Landrat Wolf sah nicht rot
Da hätte er ja ausnahmsweise mal rot sehen wollen, durfte dann aber nicht: Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf (CSU) konnte sich bei der Typisierungsaktion für die an Leukämie erkrankte Marta Beim aus Schrobenhausen kein Blut abnehmen lassen - sein guter Vorsatz scheiterte an seinem Alter. Doch es gab ja eine Alternative.
Marta Beim braucht dringend einen Stammzellenspender. Am heutigen Sonntag gab es in den Räumen des Pfaffenhofener BRK-Kreisverbands die Möglichkeit, sich als potentieller Spender nach einer so genannten Typisierung nach einer Blutentnahme registrieren zu lassen. Wolf hat die Schirmherrschaft für diese Aktion übernommen.
Bei seinem heutigen Besuch konnte der 58-Jährige Landrat jedoch nicht zur Ader gelassen werden, denn es gibt - wie der Ambulanzarzt Walter Endres von der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern aufklärte - unter anderem aus medizinischen Gründen eine grundsätzliche Altersbeschränkung auf 45 Jahre bei den Spendewilligen. Wolf zückte deshalb kurzerhand seinen Geldbeutel und beteiligte sich monetär an der Hilfsaktion.
Die Suche nach einem geeigneten Spender initiierte Beims Freundeskreis, der aus dem südlichen Landkreis Pfaffenhofen kommt, zusammen mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern. Das BRK stellte neben den Räumen auch ehrenamtliches Personal. Insgesamt 70 überwiegend junge Menschen haben innerhalb von fünf Stunden mit ihrer Blutprobe die gute Sache unterstützt.
Wer sich heute nicht typisieren lassen konnte oder wollte und trotzdem helfen will, kann dies mit einer Geldspende tun. Denn schon mit 40 Euro kann beispielsweise eine Blutuntersuchung finanziert werden. Soviel kostet nämlich die Analyse einer jeden Blutprobe die abgegeben wird. Für Spenden gibt es deshalb ein Aktionskonto bei der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg; IBAN: DE15 7025 0150 0022 3946 54: BIC/SWIFT: BYLADEM1KMS; Kennwort: Hilfe für Marta
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