Volksmusik - einmal ganz anders
"Opas Diandl" - schon der Name der Gruppe, bestehend aus 5 jungen Musikern aus Südtirol, lässt einen schmunzeln und staunen. Und so geht es dann auch weiter, wenn die Fünf ihr Konzert beginnen - eigentlich Volksmusik, aber eigentlich auch wieder etwas ganz Anderes, Neues, Ungewohntes.
Der Saal im Bachfeldhaus war voll besetzt, die Neugierde und Vorfreude groß, immerhin gelten die Südtiroler als Shootingstars der "neuen" Volksmusik, hatten schon Fernsehauftritte und 2 sehr erfolgreiche CD`s veröffentlicht.
2007 begannen sie gemeinsam zu musizieren, auf 1500m Höhe im Vinschgau, in einem alten Bauernhof fanden die ersten gemeinsamen Proben statt. Sie wollten nie ihre alpenländische Herkunft verleugnen, allerdings aber die Volksmusik so aufbereiten, dass auch junge Menschen sich darin wiederfinden. So gibt es zwar Jodler, Zwiefache und andere typische Merkmale der Volksmusik, doch in der Interpretation der wirklich hervorragenden Musiker verselbstständigt sich das schnell, man spürt ihre Improvisationsfreude, Grenzen werden ausgereizt, Dissonanzen bewußt eingesetzt. Plötzlich ist die Musik gar nicht mehr "alpenländisch". Sie wollen eben mit "Schubplaadln" Schubladen überwinden.
Das wurde schon honoriert mit dem Volksmusikpreis, in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sie Auftritte und begeisterte Fans - ebenso wie im Bachfeldhaus des Kulturvereins Tutuguri.
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