Wohnhaus oder Asylbewerberunterkunft?
Vor dieser Frage stand der Gemeinderat Attenkirchen bei seiner jüngsten Gemeinderatssitzung. Walter Pletschacher, der Besitzer des leerstehenden Hotels Talhamer Hof, hatte Antrag auf Umwandlung in 11 Wohnungen von 13 bis 100qm gestellt. Und das 2 Monate nach seinem Antrag auf Errichtung einer Unterkunft für Asylbewerber in demselben Gebäude.
Damals lehnte der Gemeinderat diesen Antrag ab und deklarierte umgehend Talham als reines Wohngebiet und erlaubte auch keine Ausnahmen. Damals kochten die Emotionen in Attenkirchen hoch (wir berichteten), sogar 2 Bürgerversammlungen wurden abgehalten. In Attenkirchen gibt es momentan an der Hauptstraße bereits eine mit 33 Personen voll besetzte Unterkunft.
Nun stand natürlich der Verdacht im Raum, dass durch eine Hintertür doch noch Asylbewerber nach Talham kommen sollten. Der Besitzer versicherte zwar mündlich, dass er das nicht beabsichtige, gleichzeitig aber, so Bürgermeister Martin Bormann, habe er sich im Landratsamt erkundigt, wieviele Flüchtlinge er in den neuen Wohnungen unterbringen könne.
Für den Bürgermeister ist das "Etikettenschwindel", deshalb muß Pletschacher nun ein konkretes und verbindliches Konzept vorlegen
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