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Start der Projektarbeit "Jugend und Familie"

 

Alle Parteien hatten in ihren Kommunalwahl-Programmen die stärkere Einbindung der Rohrbacher Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Entscheidungen in der Gemeinde. Nicht allein die Gemeinderäte sollten in Sitzungen Entscheidungen vorbereiten, sondern Bürgerengagement sei gefragt, so die damals einhellige Meinung der Kommunalpolitiker. Und Bürgermeister Peter Keck hatte sein Versprechen wahr gemacht. Die erste Projektgruppe „Jugend und Familie“ kam im Rathaus zusammen.

Für Bürgermeister Keck war der Beginn der Bürgerbeteiligung eine neue Qualität der Gemeindearbeit und die Themen Jugend und Familie sowie Senioren und Menschen mit Behinderung sehr wichtige Zukunftsprojekte. Er selbst wollte nur bei der Auftaktveranstaltung dabei sein und nur bei Bedarf oder wenn er gerufen werde zur Projektgruppe dazu stoßen.

Die Veranstaltung wurde moderiert von der selbständigen Pfaffenhofener PR- und Kommunikationsberaterin, die ähnliche Projekte bereits in Pfaffenhofen betreut hatte. Sie selbst hatte während ihrer Schulzeit durch Schulfreundinnen auch Kontakt zu Rohrbach und wusste auch um einige Probleme in der Gemeinde.

 

Bürgermeister Keck, Moderatorin Schlegel               drei aktive Jugendliche

Über 25 Interessierte hatten sich angemeldet, anwesend waren dann knapp 20 Personen und Bürgermeister Peter Keck freute sich, dass er auch vier junge Leute in dem Gremium begrüßen konnte. Bei der ersten Vorstellungsrunde stellte sich heraus, dass neben Müttern mit kleinen Kindern auch engagierte Tagesmütter gekommen waren und Einwohner, die zwar inzwischen erwachsene Kinder haben, aber durch die Enkel auch genau wissen, wo in Rohrbach der Schuh drückt. Vom Gemeinderat waren Hans Vachal (Bürgergemeinschaft Rohrbach – BGR) sowie Elvis Schwarzmaier (SPD) anwesend. Schwarzmair war der bisherige Jugendbeauftragter des Gemeinderates. Von der Gemeindeverwaltung beteiligte sich auch Ingrid Kosikowski, die jedes Jahr das erfolgreiche „Rohrbazi“-Programm erstellt und ihre Kollegin Ulla Eicheldinger, die u.a. als Bindeglied zwischen Gemeindeverwaltung und Kindergärten tätig ist.
In der Vorstellungsrunde wurden aber auch gleich einzelne Probleme der Jugendlichen angesprochen, so zum Beispiel von der Dreiergruppe junger Leute (Lukas Gamperl, Florian Ewald und Jonas Kreick), die gezielt Verbesserungen beim Skaterplatz wünschten oder fehlende Treffpunkte für Jugendliche. Es wurde zwar lobend die Jugendarbeit in den Vereinen erwähnt, doch nicht jeder Jugendlicher aus Rohrbacher mag in einen Verein eintreten.

Aber bevor es richtig zur Sache ging, verständigten sich die Teilnehmer auf Regeln der Zusammenarbeit in der Projektgruppe. Es solle keine Tabus geben, jede Idee sei es wert genannt zu werden, es solle eine gute Gesprächskultur herrschen, die Gesprächsteilnehmer sollten sich gegenseitig ernst nehmen, Ergebnisse sollten gesammelt und gebündelt werden, Projekte sollten benannt werden und gute Ideen, die schnell umsetzbar sind, sollten angepackt werden, damit die Öffentlichkeit sehe, dass etwas geschehe. Das sei auch als Motivation der Projektgruppe wichtig, wurde betont.
Moderatorin Verena Schlegel machte deutlich, dass sie nur die ersten zwei, drei Sitzungen mitarbeiten werde, dann sollte die Projektgruppe in der Lage sein, selbständig zu arbeiten. Bürgermeister Keck äußerte den Wunsch, dass sich aus der Gruppe ein Sprecher entwickeln könnte, der als Beauftragter der Gemeinde nicht nur in Rohrbach, sondern auch in übergeordneten Gremien die Interessen der Jugend und Familien vertreten könne.
Als nächste Termine wurden der 30. September und der 8. Oktober festgelegt. Die Protokolle der Sitzungen sollen zukünftig auf der Homepage der Gemeinde Rohrbach zu lesen sein. Und wer Interesse hat, kann gern zu den nächsten Sitzungen ins Rathaus kommen.
 

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