Zum Wohle der Kinder
Die Turnhalle ist immer wieder im Fokus der Diskussion. Dieses Mal ging es aber nicht um einen möglichen Baustopp, sondern um die Gestaltung der künftigen Außengestaltung und die Verkehrssicherheit. Was wünschen sich die Schulen und der Kinderhort, welche Möglichkeiten gibt es, diese Fragen diskutierte der Bauausschuss vor Ort.
Es geht um die Neugestaltung, des Pausenhofs und des Umgriffs der neuen Turnhalle, aber auch um die Verkehrssituation am Parkplatz beim Haus des Marktes. „Wie können wir den Pausenhof und den Umgriff der neuen Turnhalle kindgerecht gestalten, um diese Frage geht es“, erläuterte Bürgermeister Jens Machold, der damit auch einen Antrag der SPD aufgriff. Bevor man sich jedoch mit der Neugestaltung befasste, machte sich der Ausschuss erst ein Bild von der Baustelle.
Derzeit entstehen die Außenwände. „Wir sind noch 2-3 Wochen im Zeitplan zurück“, erläuterte Architekt Udo Talke bei der Besichtigung. Dies liegt zum einen daran, dass der Abriss länger gedauert hat als ursprünglich geplant. „Die Fundamente waren massiver, als zunächst angenommen“, so Talke. Insgesamt aber soll der Rohbau noch in diesem Jahr stehen, so dass 2015 mit dem Innenausbau begonnen werden kann.
Während nun dort die Bauarbeiten laufen, ist es an der Zeit, sich über die Gestaltung der Außenflächen Gedanken zu machen. Hier zeigt sich, dass man abgesehen vom Allwetterplatz und der Feuerwehrzufahrt, schon erheblichen Gestaltungsspielraum hat. So stellte sich auch die Frage, was wünschen sich die beiden Schulen aber auch der Hort. Während es Petra Wagner hier vor allem um Schatten für die spielenden Hort Kinder ging, betonte Ute Zellhöfer einerseits die Wichtigkeit des Allwetterplatzes einschließlich der 50-Meter-Bahn für beide Schulen, aber auch dass eine künftige Neugestaltung pflegbar sein muss. „Wenn 300 Kinder über den Rasen toben, wird man vom Gras kaum noch was sehen“, so Zellhöfer. Wie sich nun beides realisieren lässt, soll Architekt Udo Talke klären und dem Bauausschuss hierfür einen ersten Entwurf vorlegen.
Neben dem Thema Umgestaltung stand auch noch die Verkehrssicherheit auf dem Tableau. Hier ging es vor allem um den Übergang vom Hort zum Allwetterplatz. „Die Stelle ist für die Kinder zum Teil sehr gefährlich“, erläuterte Petra Wagner, denn die Autofahrer fahren hier zum Teil mit hohen Geschwindigkeiten. Gerade die Zu- und Abführzeiten sind besonders kritisch. Wie also kann man den Kindern auf dem Weg vom Hort zum Sportplatz mehr Sicherheit bieten, ohne diese nur vorzugaukeln?
Keine ganz leichte Aufgabe. „Wir werden hier ein ganzes Bündel an Maßnahmen brauchen“, erläuterte Bürgermeister Jens Machold, der auch betonte, dass es mit einer einfachen Vorverlegung der Schranke nicht getan ist. Grund hierfür ist, dass die Parkplätze am Nachmittag öffentlich genutzt werden und gleichzeitig die Familie Pfab aber auch die Markkapelle auf die Zufahrt angewiesen ist.
Wie also kann man den Kinder ein Mehr an Sicherheit bieten. Im Gespräch waren letztlich drei Maßnahmen: Erstens eine deutliche Fahrbahnmarkierung, zweitens eine Schwelle, die Autofahrer zum Bremsen zwingt und drittens eine Umlaufsperre. „Wir werden hier sicher nicht mit einer einzelnen Maßnahme weiterkommen“, so der Bürgermeister. Letztlich werden es zwei oder gar alle drei sein müssen, um hier den Kindern mehr Sicherheit zu bieten. Alleine eine Fahrbahnmarkierung wird dabei eher kritisch gesehen, denn sie suggeriert den Kindern eine Sicherheit, die letztlich nicht da ist.
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