MEMO mit Mozarts Dominicus-Messe
MEMO mit Mozarts Dominicus-Messe
Das letzte Konzert des 8. Zyklus der MEMO Reihe fand am Sonntagvormittag in der vollbesetzten Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist in Pfaffenhofen statt. Max Penger, musikalischer Leiter der MEMO – einfach ALLES Reihe, bedankte sich noch einmal ausführlich beim Publikum, den Sponsoren und natürlich bei seinen vielen Musikern, die dieses gewaltige musikalische Vorhaben mit ihrer Arbeitskraft und Großzügigkeit unterstützen.
Die Aufführung von Mozarts „Dominicus-Messe“ (KV 66) konnte in einer große Besetzung gespielt werden. Aufführende waren das etwa 20-köpfige Kammerorchester St. Johannes und der Kammerchor „A-cappella-nova“, welcher von einem Solistenquartett ergänzt wurde. Die in Scheyern lebende Sopransolistin Susanne Breu, die Altistin Carolin Cervino aus Pfaffenhofen sowie der Tenor Andreas Stauber und der in Pfaffenhofen bestens bekannte Bassbariton Tomi Wendt schenkten uns ihre wunderbaren Stimmen.
Ein gewaltiges Werk diese Messe, die dem Musiker und Dirigenten alles abverlangt, sinnierte Max Penger bei seinen einführenden Worten. Gleich gar, wenn man bedenkt, dass Mozart dieses dichte Stück Musikgeschichte im zarten Alter von 13 Jahren komponiert hat. Die kaum bemerkbare Anspannung des Orchesters und des großen Chores entlud sich in einen eindrucksvollen Klangteppich, der durch das weite Kirchenschiff rollte. Ein donnernder Schlussapplaus und stehende Ovationen belohnten diesen wunderbaren Beweis, dass Talent, gepaart mit viel Übung und Ausbildung, Gigantisches entstehen läßt.
Die MEMO Reihe soll auch musikalisch unberührte Zeitgenossen, also den ganz „normalen“ Menschen die große Welt der Klassischen Musik am Beispiel der Komponisten Mozart und Mendelssohn nahebringen. Mit Einstreuungen zeitgenössischer Werke und auch neuesten Kompositionen eigener Musiker wird die klassische Linie immer wieder unterbrochen. Das schmälert zwar die Spendenbereitschaft, so Penger, Mozart öffnet besser die Beutel, es bringt aber Talente an das Ohr der Öffentlichkeit, die sonst möglicherweise vergeudet würden.
Für die Übergangszeit verwies Penger auf die Adventszeit mit vier Konzerten und auf das Oratorienkonzert „Stabat Mater“, das vor vier Jahren schon einmal für Furore gesorgt hat.
Termine und Besetzungen des neunten Zyklus' sind in Arbeit und werden rechtzeitig unter http://www.kirchenchor-pfaffenhofen.de/ oder in gedruckter Form veröffentlicht.
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