Gefährlichste Ortsdurchfahrt in der Marktgemeinde
Marktgemeinderat Martin Kraft sorgte mit seinem Antrag zur Entschärfung der Verkehrssituation entlang der Staatsstraße 2045 im Bereich der Ortsdurchfahrt in Dellnhausen am Dienstagabend zu später Stunde noch für Diskussionsbedarf. Er selbst sieht sie als eine der gefährlichsten, wenn nicht die gefährlichste Ortsdurchfahrt im Gemeindebereich.
Martin Kraft erläuterte in seinem Antrag die Brisanz einer Entschärfung der jetzigen Verkehrssituation. Die Staatsstraße 2045 führt sozusagen kerzengerade durch Dellnhausen. Viele Autofahrer nehmen die Ortsdurchfahr überhaupt nicht wahr und fahren mit extrem hoher Geschwindigkeit durch den Ort. Die Quote der zu schnell fahrenden Fahrzeuge liegt, nach telefonischer Auskunft der zuständigen Polizeiinspektion, im Schnitt zwischen 10% und 17 %. Die Norm der Verkehrsüberwachung liegt, nach Auskunft, bei ca. 5%. Somit ist die Anzahl der zu schnell fahrenden Fahrzeuge enorm hoch. Täglich fahren geschätzt 2800 Fahrzeuge durch die Ortsdurchfahrt Dellnhausen. Auch ist es so, dass sich an dieser Straße ein Buswartehäuschen für die Schulkinder befindet und hier auch Familien mit kleinen Kindern wohnen. Es müssen jeden Tag 17 Kinder die gefährliche Straße für den Schulbus überqueren.
Das die Straße gefährlich ist, sind sich Bürgermeister und Markträte einig. Nachdem aber die Anfrage beim Straßenbauamt für die dauerhafte Einrichtung eines Temposysgerätes abgelehnt wurde, stellt sich die Frage was man noch unternehmen könnte. Kraft möchte die Einsetzung eines stationären Blitzgerätes, welches spürbare Verbesserung und Entschärfung bringen soll. Hier hat allerdings der Bürgermeiser starke Bedenken. „Solche Anträge werden zu hunderten gestellt und sehr schnell abgelehnt“. Solche Blitzer stehen derzeit in Bayern nur auf Autobahnen und es wird sehr schwer werden auf diese Weise Abhilfe zu schaffen. Trotzdem hat sich der Marktrat nach einer halbstündigen Diskussion für die Anfrage nach einem Blitzgerät entschieden, ganz nach dem Motto von Markträtin Lucia Schmidmair-Kaindl „Wer nichts riskiert, kann nichts gewinnen“.
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