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Urnengräber und Nutzung der Mehrzweckhalle großes Thema

Heiß diskutiert wurden im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung am Donnerstag im Zehentstadl auch die Themen der Urnenbestattungen und Urnengräber. Auf Einladung von Bürgermeister Gerhard Zeitler kamen Günter Spörl und Brigitte Kellner vom FLU Planungsteam Regensburg. Für Zweiteilung innerhalb des Gremiums sorgte ein Antrag der UL-Train zur Einführung einer Gebührenregelung für die Nutzung der Mehrzweckhalle.

Urnengräber werden nicht nur in den Großstädten immer beliebter und drängen die klassischen Erdgräber etwas in den Hintergrund. Auch in der Gemeinde Train zeichne sich seit den letzten Jahren eine immer größer werdende Nachfrage nach Urnenbestattungen ab. Dies mache den Bau einer Urnengrabanlage erforderlich, so Bürgermeister Zeitler. Um die Bandbreite an Möglichkeiten der konkreten Realisierung einer etwaigen Urnengrabanlage ins Auge zu fassen, stellte Brigitte Kellner, Landschaftsarchitektin des FLU Planungsteams Regensburg den anwesenden Gemeinderäten ihre vorläufigen Planungszeichnungen vor. Man beriet sich in Sachen konkreter Umsetzung, wobei die Frage nach der Ästhetik und Pragmatik der geplanten Urnenwand am besten vereinbart werden sollte. Ehe ein konkreter Detailplan eruiert werde, wird man zu einer Beschau vor Ort am Trainer Friedhof noch einmal an einem gesonderten Termin treffen, beschloss Zeitler.

Ein weiteres Thema war die Bezuschussung von Sanierungsarbeiten an der St. Michaels Kirche Train. Nötig seien die Erneuerung des Glockenstuhls sowie dessen Treppenaufstieg. Kirche und Gemeinde gehören für den amtierenden Bürgermeister einfach zusammen, weshalb sich die Gemeinde in vergangenen Jahren immer mit einem Anteil von 10 Prozent an Kirchensanierungsarbeiten in Nachbargemeinden beteiligte. Dieses Mal steigt die Gemeindebeteiligung allerdings auf 15 Prozent an, da es sich um die ortseigene Kirche handle. Der Gesamtbetrag wird sich auf etwa 15.500 Euro belaufen.

Für Zweiteilung im Gremium sorgte schließlich ein Antrag der UL-Train mit Bitte um Einführung einer Gebührenregelung zur Nutzung der Mehrzweckhalle. Hier müsse man aber strikt zwischen der Nutzung als kommunales Gebäude für ortsansässige Vereine oder externen Personen differenzieren, mahnte Zeitler. Bisher wurde die Halle von den Ortsvereinen für sportliche und kulturelle Zwecke immer gebührenfrei genutzt, durch Verschleiß stünden aber vermehrt Wartungs-und Instandhaltungskosten an, die eine gänzlich kostenfreie Nutzung nicht mehr gewährleisten kann. Ehe man jedoch zu einer Festlegung von genauen Nutzungsgebühren für die jeweiligen Bewerber schreite, was laut Zeitler eine „Knall-auf-Fall“ Entscheidung wäre, ist für das nächste Jahr erstmal geplant, mittels einer Listeneintragung die proportionale Nutzung der Halle von sämtlichen Vereinen und Privatpersonen zu ermitteln. In einem zweiten Schritt werde man dann genauere Kostenpauschalen eruieren.
 

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