Rekordhaushalt in der Geschichte Trains wird verabschiedet
Seinen größten Haushalt in der Geschichte verabschiedete die Gemeinde Train bei ihrer jüngsten konstituierenden Sitzung im Zehenstadel. Mit einer sehr positiven Bilanz sieht man auch sehr positiv in die Zukunft und will durch den gestärkten Finanzhaushalt zahlreiche Projekte in diesem Jahr realisieren, darunter vor allem die umfangreiche Sanierung der Grundschule und der Kinderkrippe.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Gerhard Zeitler das vollzählig anwesende Gremium und stellte somit eine rechtmäßige Beschlussfassungskraft fest. Mit insgesamt sechs Millionen Euro ist nach den Worten des Geschäftsführers der Verwaltungsgemeinschaft, Georg Bergermeier, der Trainer Haushalt so schwer wie noch nie. Dies läge vor allem an der Höhe der Investitionen, die mit rund drei Millionen Euro ebenso an der Spitze in der Kommune liegen. Vor allem im Bereich Schule will man das Kapital investieren. Auch wenn man in den Jahren zuvor wichtige Rücklagen angesammelte hat und die Gemeinde zudem komplett schuldenfrei ist, wir man früher oder später durch das hohe Investitionsaufkommen wohl doch eine Kreditaufnahme ins Augen fassen müssen, so Bergermeier. Um alle Pläne wie vorgesehen umsetzen zu können, müssen die Trainer rund eine Million Euro aus der Rücklage entnehmen. Plan ist deswegen nach der Abfinanzierung der Projekte den Haushalt wieder in „ruhigere Gewässer“ zurückzubringen. Wegen der stabilen finanziellen Situation sei der Haushalt aber vertretbar und wurde von allen Gemeinderäten gebilligt. Das momentane „Sonderjahr“ zeichnet sich nicht zuletzt durch eine Schlüsselzuweisung von 226.000 Euro aus – also deutlich mehr als im Vorjahr, wo sich die Kommune mit nur 53.000 Euro zufrieden geben musste. Der bedeutendste Einnahmeposten ist wie immer die Einkommenssteuer, die auf rund 850 000 Euro geschätzt wird. Die Gewerbesteuer hat dagegen mit einem Pensum von 500 000 Euro eine weit geringere Bedeutung und liegt auch etwa 100 000 Euro unter dem Wert des Vorjahres.
Ein weiteres Hauptthema der Sitzung war die Grundschule. Die Ausschreibungsergebnisse lagen vor, das Gebäude ist ausgeräumt und die Umbauarbeiten können ab jetzt beginnen. Die Kosten für diese werden sich voraussichtlich auf rund 1,4 Millionen Euro belaufen. Für die Betreuung der ganz kleinen Bürgerinnen und Bürger Trains wird sich die Kommune in den kommenden Jahren um den Bau einer Kinderkrippe kümmern, in die sie circa 400.000 Euro investieren wird.
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