Frisches Flair bei altem Charme
Perfekte Moderation: Alexander Nadler (re.) führte durch die Wahl der Hallertauer Hopfenkönigin.
Das Volksfest ist vorbei, die Musik ist verklungen und die meisten Stände sind abgebaut. Zeit um noch einmal zurückzublicken und ein erstes Fazit zu ziehen.
Noch im vergangenen Jahr gab es vor allem für die Wahl zur Hallertauer Hopfenkönigin Kritik von vielen Seiten. Zu langatmig war die Meinung vieler, die vor Ort ihre Stimme für einer der vier Anwärterinnen abgegeben haben. Auch seitens des Markts Wolnzach sah man Handlungsbedarf, frischer und vor allem fairer werden.
Noch im vergangenen Jahr präsentierte sich jeder der vier Kandidatinnen einzeln auf der Bühne. Während nun die letzte gerade auf der Bühne stand waren die übrigen schon im Zelt unterwegs. Gleichzeitig schien es kaum noch jemanden zu interessieren, was sich auf der Bühne abspielt.
In diesem Jahr war alles anders. Und man kann im Nachhinein nur den Hut ziehen. Die Wahl ist gleich geblieben, aber dennoch anders – ja einfach frischer – geworden. Es klingt zunächst wie ein Paradoxon. Wie kann etwas gleich bleiben und sich dennoch verändern. Die Antwort ist einfach: Alexander Nadler.
Nun werden viele im Vorfeld gesagt haben: Wer ist Alexander Nadler? Die ebenfalls einfache Antwort, ein Bühnenprofi. Das zeigte sich nicht nur im Umgang mit dem Publikum und dem Mikrophon, sondern vielmehr daran, wie er durch den Abend führte. Kaum hatte er die Bühne betreten, da rief er auch schon die drei Bewerberinnen zu sich. Vorbei die Zeiten der ewigen Wartezeit. Gleich um 19.30 standen Johanna Reith, Daniela Kügler und Nadine Weber auf der Bühne und bekamen dadurch auch die ihnen gebührende Aufmerksamkeit. Die Verabschiedung des alten Dreigestirns folgte dann während des ersten Wahlganges. So staunten auch die Wolnzacher nicht schlecht, als sie schon um 20.30 Uhr zu den Urnen gerufen wurden.
Die Wahl hatte plötzlich das, was ihr über in den vergangenen Jahren fehlte: Pepp! Locker, witzig so trat Nadler auf und wischte den Staub der Vergangenheit beiseite. „Wir waren mit dem ganzen Abend wirklich mehr als zufrieden“, so Otmar Weingarten seitens des Hallertauer Hopfenpflanzerverbandes. „Es war einfach ein perfekter Abend.“ Man merkte einfach die Professionalität auf der Bühne.
Doch nicht nur auf der Bühne, sondern vielmehr auch hinter der Bühne gab es einige gravierende Veränderungen. So wurde nicht nur das Geschehen auf der Bühne über zwei Leinwände in den hinteren Teil der Halle transportiert, sondern auch die Akustik wurde deutlich verbessert. Insgesamt ergab sich so ein Bild von einer Wahl, die einerseits ihren alten Charme behalten hat, andererseits durch einen Profi auf der Bühne frisches Flair bekommen hat. „Wir wollen auch künftig weiter mit Alexander Nadler zusammenarbeiten“, so Weingarten weiter.
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