Viel Wirbel um Windenergie
Wenn der Nandlstädter Marktrat öfter mit solchen Anträgen aufwartet, müssen sie einen größeren Sitzungssaal bauen. Nach dem Antrag von Erhard Schönegge (Grüne), den Beschluss über Windkraftanlagen vom 3. Juli aufzuheben und die Abstände der Konzentrationszonen erneut zu ändern, platzte der Sitzungssaal am vergangenen Donnerstag aus allen Nähten.
In der Sitzung vom 3. Juli hat der Marktrat beschlossen die Konzentrationszonen für Windkraftanlagen auf die Regel 1000/650 zu verändern. Aus der Sicht von Erhard Schönegge wurden die Markträte hierüber nicht ausreichend informiert, außerdem wurde nicht über die Folgen diskutiert. Nach der aktuellen Entwicklung der Gesetzeslage ist der in Planung befindliche Standort bei Großgründling die einzige Möglichkeit eine Windkraftanlage im Gemeindebereich Nandlstadt zu errichten. Aber, so Schönegge, das verbleibende Restgebiet befindet sich in einer Talsenke, dort kann kein Windrad wirtschaftlich betrieben werden und dieses Gebiet ist zu klein um zwei Windräder zu bauen, die ein wirtschaftlicher Betrieb voraussetzt.
Ja, aber was ist nun das Beste für Nandlstadt? 650 Meter zu Wohnbebauungen und dann womöglich in einer Talsenke und nicht wirtschaftlich, oder 600 Meter, eventuell gleich 2 Windräder mit Bürgerbeteiligung und es rechnet sich? Und was wollen eigentlich die Nandlstädter Bürger? Laut Schönegge sind die meisten für Windkraft, aber mit Bürgerbeteiligung. Andreas Hofstetter und Michael Schranner haben dagegen den Eindruck, die Bürger wollen keine Windräder in der Umgebung von Nandlstadt. Auch Sebastian Unger hat für diesen Antrag kein Verständnis, „Wir wollten den weitest möglichen Abstand für unsere Bürger rausholen.“ Bürgermeister Jakob Hartl lehnte den Antrag aus Sicht der Verwaltung ebenso ab. Damit sollte er auch Recht behalten, abgelehnt wurde dann mit 15:3 Stimmen.
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