BRK feiert Hebauf
Erst Anfang April in diesem Jahr war der Spatenstich für den Neubau der Geschäftsstelle des BRK-Kreisverbands Pfaffenhofen - heute wurde bereits das Richtfest mit viel lokaler Prominenz gefeiert. Die Kosten bleiben im Rahmen und voraussichtlich bereits zum Ende dieses Jahres kann das BRK dort einziehen.
Nur noch wenige Arbeiten sind zu verrichten, dann wird die derzeitige Baustelle an der Michael-Weingartner-Straße in Pfaffenhofen zum neuen Domizil des BRK im Landkreis. Der Einzug in das verkehrsgünstig gelegene Gebäude unterhalb der Ilmtalklinik und neben dem künftigen städtischen Bauhof ist noch für den kommenden Dezember geplant. Neben den zehn Mitarbeiter der Geschäftsstelle kommen dort dann auch Abteilungen wie der Katastrophenschutz, die Wasserwacht oder auch die Hundestaffel unter; die Sozialstation ist ebenfalls mit dabei.
BRK-Kreisvorsitzender Hans Koziel wies in seiner Festrede darauf hin, dass der Neubau im Vergleich mit einer Sanierung und Modernisierung der gut ein halbes Jahrhundert alten bisherigen Geschäftsstelle in der Pfaffenhofener Rot-Kreuz-Straße auf Grund der günstigen Rahmenbedingungen, wie etwa der gegenwärtig extrem niedrigen Kreditzinsen, ökonomischer war. Der BRK-Altbau stammt übrigens aus den 1960er Jahren, ist inmitten einer Wohnanlage gelegen und soll nach dem Umzug einer Wohnanlage weichen.
Nahezu alle Gewerke seien in ihrer Mehrzahl an einheimische Firmen bereits vergeben. "Das war uns sehr wichtig", betonte Koziel, denn man sei als Hilfsorganisation ja auch - bis auf Hilfsleistungen bei Großschadenereignissen - auf den Landkreis fokussiert. Koziel sprach von Gesamtkosten, die bei 2,8 Millionen Euro lägen. Mit eine Kostenüberschreitung müsse man nicht rechnen, eher würden die Baukosten insgesamt günstiger als bei Planungsbeginn angenommen.
"Wir setzten uns als Ziel, die Attribute des BRK Pfaffenhofen, wie Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und Bodenständigkeit als 'Würzmischung' in den Entwurf einfließen zu lassen", erläuterte der Rother Architekt Klaus Damovsky. Es sei auf 1435 Quadratmeter Nutzfläche eine solide Kostruktion entstanden, die mit einer innovsativen und energiesparenden Gebäudetechnik kombiniert wurde.
Ein humorvoller Richtspruch kam von dem pensionierten Wolnzacher Zimmermann Fritz Winter. Unter anderem dichtete er: "Was ma zur Bauzeit sagen kannt, sie war mehr als wia rasant; mir könna RIchtfest feiern heut, nach nur drei Monat Rohbauzeit - gemessen an der Kubatur liegt die Betonung hier auf nur. Ebenso rasant lief quasi es in der Genehmigungsphase, sowas muaß ma sich scho merka, nach drei Wochen scho, da hat Herr Herker, als ma den Spatenstich hat g'macht, die Genehmigung mitgebracht." Bedacht mit Sprüchen wurden auch Koziel als "heimlicher Kontrolleur", der des Abends mit dem Zollstock so manches Zimmer nachmaß und BRK-Geschäftsführer Herbert Werner, dem neben einem stimmigen Kostenrahmen daran läge, noch vor dem benachbarten Bauhof mit den Bauarbeiten fertig zu werden.
Ehe sich die Ehrengäste - darunter Altlandrat Rudi Engelhard (CSU), Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD), Sparkassenvorstand Stefan Maier, Hallertauer-Volksbank-Ex-Vorstand Hans Hofner und KUS-Vorstand Johannes Hofner - zur Brotzeit zusammenfanden, bewies Werner noch sein Können am Fürst-Pless-Jagdhorn, das er erst seit einem halben Jahr für sich als Musikinstrument entdeckte. Zusammen mit seinen Probenkollegen Susanne Schaipp und Reinhard Schulte-Wrede von den Schrobenhausener Jagdhornbläsern rief er mit dem Signal "Zum Essen" gekonnt eben dazu.
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