Firmung in Pfaffenhofen 2014
Firmung in Pfaffenhofen 2014
Wofür brennst du? – Eine flammende Frage zum Feuer der Erleuchtung, das ja nach katholischem Glauben beim Firmsakrament auf den jungen Gläubigen niedergehen soll. Offiziell heißt es: Die Firmung ist wie die Taufe und die Erstkommunion ein Initiationssakrament auf dem Weg zum Christsein. Sie verleiht den meist jugendlichen Firmlingen den Heiligen Geist, um sie in der Glaubensgemeinschaft fester zu verwurzeln und die Verbindung zu Jesus und der katholischen Kirche zu stärken.
Domkapitular Dr. Michael Kreuzer aus Augsburg spendete in diesem Jahr das Firmsakrament. Seine Worte waren eindringlich, behutsam und hoffnungsvoll. Die Macht des Heiligen Geistes im Auge der Firmlinge, die lodernde Flamme des Glaubens und die Sicherheit, die die Gemeinschaft der Gläubigen bietet, der Initiationsritus des katholischen Glaubens macht die jungen Menschen zu vollwertigen Mitgliedern der Gemeinde.
Nach Schulen gestaffelt, fand in diesem Jahr die Zeremonie statt, das Schyren Gymnasium machte am Mittwoch den Anfang. Die Mittelschule Pfaffenhofen, die Georg-Hipp Realschule, die Adolf-Rebel Schule und die Kinder aus Affalterbach beendeten am Freitagvormittag den Reigen. Firmpaten und Firmzeugen hatten sich in der festlich geschmückten Stadtpfarrkirche auf den vorderen Plätzen eingefunden, über dem Altar schwebte ein Flammen-Mobile mit den Bildern der jungen Christen.
Gemeindereferentin Jutta Rödler oblag die Aufgabe, als Vertretung für Stadtpfarrer Frank Faulhaber die Worte und Wünsche der Pfaffenhofener Gemeinde zu überbringen. Die Vorbereitung zur Firmung hatte schon Anfang des Jahres begonnen und war sehr intensiv und lehrreich. Die jungen Menschen sollen geistig vorbereitet vor ihren Bischof treten, die Geschenke der Paten und Verwandtschaft mal hinten anstehen. Die Spende von 1369,41 €uro für Familien in Not haben die Jugendlichen mit eigenem Kuchenverkauf erwirtschaftet, da war noch kein „Firmgeld“ in Aussicht.
Leider erreichte die Gemeinde am Freitagnachmittag die traurige Nachricht vom Tod ihres Stadtpfarrers. „Er wäre gerne bei euch gewesen“ sagte Jutta Rödler zum Abschlussgottesdienst am Sonntagvormittag, an dem die Firmurkunden verteilt wurden. „Eine schwere Last könne auch zum Wachsen verleiten“ an der Geschichte von Ben Sadok und der jungen Krüppelpalme zeigte sie mit einem schweren Stein in der Hand, wie man diesen Weg gehen kann.
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