Kreisausschuss vergibt Zuschüsse
das Weber-Häusl
Neben den „Standard-Tagesordnungspunkten“ befasste sich der Kreisausschuss auch mit Zuschüssen an Privatpersonen. Zum einen handelte es sich um einen Zuschuss für ein historisches Gebäude in der Pfaffenhofener Innenstadt, das wegen seiner Besonderheit erhalten werden soll, zum anderen ging es um eine alte barocke Kapelle, die ebenfalls erhalten werden soll, für die aber zuvor eine Machbarkeitsstudien erstellt werden soll.
Für den 2. Teil der Sanierung des „Weberhäusls“ in Pfaffenhofen am „Draht“ bei geschätzten Kosten in Höhe von 150.000 Euro wird der Eigentümerin eine Unterstützung in Höhe von 2.000 Euro zugesagt. Bei der Instandsetzung sollen bei dem aus dem Jahr ca.1705 entstandenen Haus, das bereits vor dem großen Brand Pfaffenhofens im Jahr 1639 erstmals erwähnt wurde, Innen- und Außenputz, die Dachrinneneinläufe und Schreinerarbeiten an Fenstern und Türen durchgeführt werden. Der Zuschuss schien den Kreisausschussmitgliedern bei der Höhe der gesamten Kosten als angemessen. Die Eigentümerin hatte bereits für den 1. Teil der Sanierung einen Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro erhalten, um das Dach zu sanieren. Die Zuschüsse entsprachen den Richtlinien des Kreises über die Gewährung von Kreiszuschüssen.
Ebenfalls über einen Zuschuss des Landkreises in Höhe von 2.800 Euro kann sich der Eigentümer der kleinen barocken Kapelle aus dem späten 17. bis frühen 18. Jahrhunderts in Gurnöbach freuen, der eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung der Kapelle erstellen lassen will, die ca. 12.000 Euro kosten soll. Dies aber nur unter der Voraussetzung, dass die anderen Zuschussgeber sich in der vorgeschlagenen Höhe beteiligen: Nach dem Finanzplan des Eigentümers wollen sich die Gemeinde Reichertshausen, das Landesamt für Denkmalspflege, der Landkreis sowie der Eigentümer selbst mit jeweils 2.800 Euro beteiligen; der Bezirk Oberbayern hat einen Zuschuss von 800 Euro in Aussicht gestellt. Nach Einschätzung des Landesamtes für Denkmalpflege ist das Gebäude erhaltungswürdig, da genügend historische Bausubstanz vorhanden ist. Mit der Machbarkeitsstudie soll ermittelt werden, wie die Kapelle am besten zu sanieren ist, da bei früheren Straßenausbauten die Straße zu dich an die Kapelle und höher als früher gebaut wurde. Dadurch liegt die Kapelle äußerst ungünstig an einer Weggabelung an der Triefinger Straße in Gurnöbach. Die Studien soll unter anderem eine Straßenverlegung oder sogar eine Versetzung der Kapelle überprüfen.
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