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Einmal New Orleans und zurück

Die Aula des Hallertau-Gymnasiums war kaum wiederzuerkennen. Nicht wie gewohnt waren die Stuhlreihen aufgestellt, nein, der Konzertsaal verwandelte sich für eine kurze Zeit in einen kleinen Jazz-Club, in dem man bei ganz entspannter Atmosphäre den Klängen des Landes-Jugend-Jazz-Orchesters lauschen konnte.

„Jazz vom Feinsten“, so Schulleiter Christian Heller, der am spritzigen Big-Band-Sound sichtlich Freude hatte. Doch nicht nur von ihm gab es am Ende viel Lob für die jungen Musiker, auch Michael Sandt war wieder einmal begeistert: „Gigantisch gut!“, so sein Fazit. Schon lang pflegt der Wolnzacher Musiklehrer gute Kontakte zu dem in Markt Oberdorf sitzenden Orchester. „Wir waren damals auf einem Workshop“ erinnert er sich, „so kam der erste Kontakt zustande. Seit dieser Zeit sind die jungen Jazz-Musiker regelmäßig in Wolnzach zu Gast.

„Es macht uns einfach sehr viel Spaß hier zu spielen“, erklärt Johannes Herrlich, und das bekam man auch zu spüren. Schon als die ersten Töne erklangen war man nicht mehr in der Hallertau, sondern man fühlte sich, als wäre man in einem kleinen Club im French-Quarter. Mit viel Leidenschaft, aber auch dem nötigen Spaß verzauberten die jungen Musiker ihr Publikum mit klassischem Big-Band-Jazz. So trug nicht nur der Song „On a clear day“ das Publikum aus der regnerischen Hallertau in den sonnigen Süden, sondern das Repertoire führte von der Hallertau, über Paris und New York nach New Orleans.

„Wir sind bereits zum 3. oder 4. Mal in Wolnzach“, so Johannes Herrlich, der vom ganzen Ambiente wieder begeistert war. Sein Kollege Peter Tuscher fügte an: „Die Akustik ist eine ganz besondere. Wir spielen hier immer gerne.“ Auf den Spuren von Charles Mingus, mit kraftvollem aber dennoch leichtem und spritzigem Sound, brachten die jungen Musiker die Wolnzacher nicht nur zum Klatschen, sondern auch zum Tanzen. Es gelang dem Landes-Jugend-Jazzorchester in einzigartiger Weise das Gefühl und die Seele des Jazz nach Wolnzach zu tragen. Und auch wenn dieses Konzert nur gut zwei Stunden dauerte, so hätten sich viele gewünscht, dass der Abend ewig gewährt hätte. So bleibt neben der Erinnerung an einen wunderschönen Abend auch die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit den jungen Musikern.
 

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