Affalterbach/Bachhappen – Ortssprecher wiedergewählt
In den früher selbständigen Ortsteilen wird nach der Kommunalwahl ein Ortssprecher gewählt, der die Interessen des Ortsteils im Stadtrat vertreten soll, auch wenn er selbst nicht stimmberechtigt ist, er kann aber Anträge einbringen und auch an nichtöffentlichen Sitzungen teilnehmen, wenn es um Belange des Ortsteils geht. Letzte Woche war die Wahl in Walkersbach, heute in Affalterbach.
In Walkersbach wurde Arno Heigl mit 38 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen gewählt; er ist auch Vorsitzender des VdK Pfaffenhofen.
Bei der heutigen Wahl kamen 32 Anwohner aus Affalterbach und Bachhappen zusammen, um auch ihren Ortssprecher in geheimer Wahl zu wählen. Als einziger Kandidat stand Michael Weiher zur Verfügung, der bereits die letzten 6 Jahre diese Funktion innehatte. Die Wahl wurde von Bürgermeister Thomas Herker in Anwesenheit von Peter Heinzlmeir (FW) und Adolf Lohwasser (SPD) geleitet. Heinzlmeir ist im Stadtrat Referent für die Ortsteile. Vor der Wahl erklärte Bürgermeister Herker die Aufgaben eines Ortssprechers und wies auf das Ehrenamt hin, „denn das ist kein Job zum Geldverdienen“. Von den 281 Wahlberechtigten waren 32 erschienen und Michael Weiher bekam 31 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung.
Somit konnten Bürgermeister Thomas Herker und Peter Heinzlmeir dem alten und neuen Ortssprecher zur Wahl gratulieren, der die Wahl annahm.
In gelockerter Stimmung ging es dann weiter, weil Thomas Herker meinte, „ihr müsst dem Michael Weiher nicht lange eure Anfragen und Anregungen mitgeben, das können wir auch gleich hier machen, denn ich bin ja da“. Und so entstand eine ungeplante Bürgerversammlung, in der verschiedene Punkte angesprochen wurden, so der Hochwasserschutz für die Ilmsiedlung, das Sonntags-Spielverbot auf dem Bolzplatz, eine Geschwindigkeits-begrenzung an den Ortseingängen, die Sperrung bzw. Sanierung der gesperrten Ilmbrücke oder ein Aushangkasten in Bachhappen. Herker ging auf alle Punkte kurz ein und erläuterte die Hintergründe. So würde zum Beispiel eine Sanierung der Ilmbrücke gute 650.000 Euro ohne Zuschüsse kosten. Doch durch die Sperrung der Brücke sei sie offiziell nicht mehr existent, so dass ein Neubau vom Land bezuschusst werden könnte. Das sei aber nicht sofort zu erwarten. Einen Hochwasserschutz konnte er den Anwohnern der Ilm-Siedlung nicht zusichern, da dies Landesplanung sei. Außerdem hätte jeder Bauherr damals unterschrieben, dass er im überflutungsgefährdeten Bereich bauen würde. Um Geschwindigkeitsbegrenzung und Straßenausbau werden sich die Fachabteilungen im Rathaus kümmern, für 2015 ist ein Straßenausbau in den Finanzplan eingestellt.
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