Segen und Stunt
Nur wenig Resonanz bei den Bikern fand die Motorradsegnung vor der Paarhalle in Reichertshofen im Rahmen der diesjährigen Motorradmesse "Motofair". Maschinen waren zwar zu Dutzenden da, doch es fehlten dazu die Fahrer. Etwas mehr als eine Handvoll fanden sich schließlich ein, als Reichertshofens Pfarrer Karl Mayr zum Gebet rief.
In seiner kurzgehaltenen Predigt mahnte er konzentriertes, verantwortliches Motorradfahren an, bei dem man auch gewissen Versuchungen widerstehen sollte. Mayr wünschte den Bikern im übertragenen Sinne, dass sie auf ihren Fahrten nicht auf "Abwege, Umwege oder Sackgassen" geraten.
Deutlich mehr Interessenten fanden sich zu den Stunt-Vorführungen des Suzuki-Werksfahrers Dominik Csauth ein. Der 27-Jährige beeindruckte mit seiner akrobatischen Freestyle-Fahrkunst Jung und Alt auf seiner GSX-R 750. Auf seiner beinahe senkrecht auf dem Vorderrad stehenden Maschine balancierend, schickte Csauth Grüße ins Publikum. Meter um Meter legte er stehend freihändig oder mit den Füßen auf der Sitzbank zurück. Und Gummi gibt es reichlich, als der Motorradakrobat mit wild durchdrehendem Hinterrad einen schwarzen Kreis nach dem anderen auf den Asphalt zeichnet.
Nach einigem Zögern fand sich sogar eine Zuschauerin, die es wagte, sich als Sozius mit auf die waghalsige Fahrt auf der improvisierten Teststrecke zu begeben. Das Publikum klatschte begeistert Beifall.
Die Motofair ging am gestrigen Sonntag nach zwei Messetagen mit der Stuntshow zu Ende.
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