Ilmtalklinik - Tag der offenen Tür
Auch wenn dieser „Tag der offenen Tür“ nur ein Nachmittag von 13 bis 17 Uhr war, so nutzten doch viele Pfaffenhofener und Landkreisbewohner die Möglichkeit, sich die Klinik genauer von innen anzuschauen, gerade nach den ganzen Problemen um die Ilmtalklinik in letzter Zeit. Und sie bekamen was geboten, innen wie außen.
Herzkatheter - Erläuterung mit Dummy
Sie wurden gleich am Eingang von der 9. Bläserklasse der Georg-Hipp-Realschule begrüßt und der neue Klinikgeschäftsführer, Dr. med. Marcel John, stellte sich vor und begrüßte die Gäste. Er verwies auf die vielen Möglichkeiten, die die Klinik den Besuchern am Sonntag bieten konnte und lud ein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses zu befragen. Und das geschah zur Genüge. So musste die Mitarbeiterin im Herzkatheterlabor viele Fragen zum Thema Herzinfarkt beantworten und sie verwies darauf, dass nicht nur ältere Männer, sondern immer mehr auch Frauen und jüngere Menschen einen Herzinfarkt erleiden. Sie erklärte am Bildschirm, wie ein Herzkatheter eingeführt und wie Stents gesetzt werden. Herzoperationen werden dagegen in Pfaffenhofen nicht durchgeführt. Vor der Intensivstation hatten die Besucher die Möglichkeit, eine Reanimationspuppe durch Defibrillator und Herzmassage „wiederzubeleben“. Auch Kinder mühten sich redlich und merkten, dass jemand allein ganz schwer zu kämpfen hat.
Herzmassage ist anstrengend hier wollen Kinder geboren werden
Nicht nur für werdende Mütter war der Kreissaal interessant. Eine ältere Besucherin staunte, wie komfortabel die Säle heute sind. Sie hatte noch das alten Pfaffenhofener Krankenhaus in Erinnerung, das nun gar nicht mehr mit der heutigen Zeit vergleichbar ist. Ein älterer Besucher war an diesem Tag überhaupt zum ersten Mal in einem Kreissaal, da es zu seiner Zeit nicht üblich war, dass Väter bei der Geburt dabei waren.
eine minimalinvasive Operation braucht viel Fingerspitzengefühl
Auch für Jugendliche war interessant, wie schwierig es ist, eine minimalinvasive Operation durchzuführen. Sie mussten mit einem Greifer kleine Buchstaben erfassen und ihren Namen zusammensetzen und das Ganze über einen Bildschirm steuern.
Vortrag über Stillen begehbares Stück Darm
Wunden vernähen an einer Banane Landrat Martin Wolf und MdL Karl Straub
Darüberhinaus konnten sich die Besucher bei Vorträgen rund um Geburt und Stillen sowie über koronare Herzerkrankungen, Herzinfarkt und Erkrankungen der Schlagadern in der Klinikkapelle informieren. Auch Rotes Kreuz, Gesundheitsamt, verschiedene Facharztpraxen in der Klinik und die Firmen Hipp und Spörer informierten die Besucher. Für Essen und Trinken war bestens gesorgt und so konnten sich die Besucher nach ihrem langen Rundweg durch die Klinik wieder gestärkt auf den Heimweg machen. Sie wurden von den Shadow Dancern vor dem Haupteingang verabschiedet.
Babyschwimmen im Therapiezentrum Abschied mit den Shadow Dancern
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