Kreuzfest im Klostergarten
Es wirkt sich ganz offensichtlich doch positiv aus, wenn man eine gute Beziehung "nach oben" hat: kalt und ungemütlich am Samstag, herrliches Wetter am Sonntag ... und zwar von morgens an. So konnten Gottesdienst und weitere sich anschließende Veranstaltungen anlässlich des Scheyrer Kreuzfestes entgegen früherer Erwartungen problemlos im Innenhof des Klosters unter freiem Himmel stattfinden.
von links: Abt Markus Eller (Scheyern), Abt Vigeli Monn (Disentis), Pater Benedikt Friedrich (Scheyern)
Für ihn sei es ja nicht ungewöhnlich kalt, schließlich komme er aus einem Bergkloster, das auf über 1100 Meter Höhe liege, so begrüßte Pater Benedikt den Gast der Klosterbruderschaft, Abt Vigeli Monn aus der Schweizer Benediktinerabtei Disentis, der den Wallfahrtsgottesdienst zelebrierte. Passend zum Anlass stellte er das Kreuz in den Mittelpunkt seiner Predigt. Nach der Schweizer Volksabstimmung zum Verbot von Minaretten vor ca. 4 Jahren gebe es Bestrebungen beispielsweise der Freidenker-Vereinigung, dass künftig keine Kreuze und Kruzifixe mehr auf Berggipfeln aufgestellt werden dürften. Auch werde die Zahl derjenigen, die ehrfurchtsvoll wenigstens ihr Haupt vor dem Gipfelkreuz entblößen, immer geringer.
Dabei sei der Berg ein Ort, an dem man Gott sehr nahe sei. Das Kreuz solle - nicht nur am Berggipfel - daran erinnern, dass Jesus am Kreuz von Golgatha sein Heil und damit den Zugang zu Gott erworben habe.
Begleitet und musikalisch untermalt wurde der Gottesdienst vom Basilikachor des Klosters Scheyern unter der Leitung von Kirchenmusiker Markus Rupprecht sowie vom Bläserquartett Quattro Stagioni. Viele Wallfahrer und andere Kirchgänger nahmen am Festgottestdienst unter freiem Himmel teil und empfingen anschließend den Einzelsegen in der Basilika.
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