20 Jahre HGW - ein Gymnasium wird erwachsen
Es ist das Jahr der Jubiläen in Wolnzach. Nicht nur der Markt selbst feiert die erste urkundliche Erwähnung vor 1200 Jahren, auch das Hallertau-Gymnasium hat allen Grund zum Feiern. Seit 20 Jahren hat die Hopfenmetropole ein eigenes Gymnasium. Mit einem großen Tag der offenen Tür und zahlreichen Aktionen feierte die Schulgemeinschaft zusammen mit unzähligen Besuchern diesen Geburtstag.
„Es freut mich sehr, dass heute zu unserem Tag der offenen Tür so viele gekommen sind“, so Schulleiter Christian Heller, der sich über den großen Andrang sehr freute. Und es gab auch wirklich vieles zu entdecken. Kulinarisch konnte man sich nicht nur nach Frankreich, sondern auch nach Rom entführen lassen. Neben den Köstlichkeiten der europäischen Nachbarländer zeigten die Schüler und Lehrer noch vieles, was das HGW zu etwas Besonderem macht. So konnte man sich in einer eigens vom P-Seminar „20 Jahre HGW“ erstellten Ausstellung über die Geschichte informieren. Und die ist schon bewegt gewesen. Wer erinnert sich noch an die Anfangsjahre, als Wolnzach noch die Außenstellen von Pfaffenhofen und die Schule im Haus des Marktes und im Lipphof untergebracht war?
Heute - 22 Jahre später - ist das Gymnasium aus dem kulturellen Leben der Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Von eine Bläserklasse über engagiertes Theaterspiel bis hin zu Konzerten und Musicals sind die Aufführungen immer ein Erfolg. Doch was viele nur erahnen - für eine perfekte Premiere muss viel und fleißig geübt werden - hiervon konnten sich die Besucher auch ein Bild machen, denn nicht nur die Theatergruppe probte öffentlich, auch die jungen Bläser demonstrieren ihr Können.
„Es ist schön zu sehen, mit wie viel Engagement die Schüler bei der Sache sind“ erläuterte Schulleiter Christian Heller, der sich in diesem Zusammenhang natürlich ganz besonders bei dem Team bedankte, das diesen Tag organisiert hat. Und während er selbst mit einem gewissen Staunen durchs Schulhaus ging, konnten die zahlreichen Besucher vieles entdecken, ja gar selbst ausprobieren. So wurde beispielsweise aus einer Kupfermünze ganz schnell eine silberne, oder mittels verschiedener Reagenzien konnte man einen bunten Schmetterling malen. Auch das Schulhaus durfte man einmal aus einer völlig anderen aber dennoch hochinteressanten Perspektive kennenlernen. Vom Heizungskeller über den Sanitätsraum, von der Bibliothek bis zur Mensa, alles stand den Besuchern offen. Nur eine Tür blieb an diesem Tag geschlossen - das Lehrerzimmer.
„Das Gymnasium ist natürlich eine Bereicherung für Wolnzach“, so Christian Bäck, Vorsitzender des Fördervereins, der gleichzeitig auch betonte, dass in den vergangenen 22 Jahren seit seiner Gründung Projekte im Wert von 140.000 Euro finanziert wurden. Zuletzt konnte auch durch Mittel des Fördervereins ein Defibrillator angeschafft werden. „Das nächste große Projekt das ansteht, ist die Beschaffung eines zweiten Satzes Bücher für die 7. Klassen“, so Bäck weiter. Insgesamt, und das betonte der Vorsitzende, unterstützt der Förderverein die Schule von Beginn an vor allem in den Bereichen, die seitens des Landratsamtes nicht übernommen werden. „Uns liegt die Schulgemeinschaft sehr am Herzen.“
Gemeinsam feierte die Schulgemeinschaft aber nicht nur ihren zwanzigsten Geburtstag, sondern sie präsentierte sich auch gleichzeitig den künftigen Schülern und deren Eltern. „Genießen sie den Tag und feiern sie mit uns“, lud der Schulleiter alle zum Verweilen ein. Am Ende zeigte er sich über die große Resonanz mehr als zufrieden.
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