David Qualey gastierte im Haus der Begegnung
David Qualey gastierte im Haus der Begegnung
Zwei ausverkaufte Konzerte vor begeistertem Publikum spielte der Konzertgitarrist und Komponist David Qualey im brütend warmen Theatersaal im Haus der Begegnung Pfaffenhofen. Großpudelmischung „Django“ verschlief im Gegensatz zu den still genießenden Zuhörern zwar den größten Teil des Konzertes, machte aber im Gesamtbild einen guten Eindruck.
Artistische Fingerübungen am Griffbrett seiner Gitarre gehören zu den Spezialitäten von David Qualey, nicht umsonst ist er einer der meistgespielten Komponisten auf der Konzertgitarre. Sein Gesamtwerk umfasst 200 eigene Kompositionen, die weltweit an Universitäten und Musikhochschulen gelehrt werden. Seine CD "A Winter´s Solstice" wurde infolge des Verkaufs von 1 Million Exemplaren in den USA mit "Gold" ausgezeichnet.
Auf Einladung der Volkshochschule und auf Anregung von Musiklehrer Günter Hausner kam der Meister nach Pfaffenhofen, wo er kein Unbekannter ist. Musikschüler aller Altersklassen, der jüngste war zehn, hatten sich eingefunden, um den einen oder anderen schnellen Griff auf den Darmseiten abzuschauen. Frei nach Gehör wird gestimmt, und zu jedem Song noch eine nette Anekdote erzählt, gnädig wird der dankbare Applaus empfangen, da spielt einer nicht nur mit seinem Musikinstrument. David Qualey spielt das Spiel des Könners, ohne dabei überheblich zu wirken.
Die Qualität des musikalischen Vortrages wage ich nicht zu bewerten, dazu fehlt mir der nötige Sachverstand, das Gesamtkunstwerk Qualey verdient jedoch höchste Anerkennung. Als Gitarrist mag man an seiner Perfektion verzweifeln, als Zuhörer lässt man sich sanft durch seine Musikwelt führen und fühlt, in den gekonnt eingebauten kleinen Pausen, den letzten Akkorden nach. Das Lieblingsstück seiner Mutter „Wheels“, ein absoluter Ohrwurm aus den 60ern, lässt neben „Norwegian Wood“ von den Beatles auch die Vergangenheit nicht zu kurz kommen. Ein Allrounder, ein Könner, ein Perfektionist an der Konzertgitarre, kurz David Qualey.
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