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Sie können stolz auf das Geleistete sein!

Am Stand der Gemeinde: Bürgermeister Jens Machold überreichte Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner eine Kochbuch mit Wolnzacher Rezepten.

Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner besuchte zur Eröffnung die Wolnzacher Gewerbemesse und machte sich gemeinsam mit Bürgermeister Jens Machold, dem Landtagsabgeordneten Karl Straub und der Vorsitzenden des Gewerbeverbandes Julia Holzvoigt ein Bild des örtlichen Gewerbes und der Wirtschaft.

Wolnzach steht kurz vor der Stichwahl. Am kommenden Sonntag entscheiden die Bürger, wer in den nächsten 6 Jahren im Rathaus sitzen wird. Ganz klar, dass der Besuch von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner auf der Wolnzacher Gewerbemesse auch vor diesem Hintergrund zu sehen ist. „Natürlich möchte ich mit meinem Besuch Bürgermeister Jens Machold unterstützen“, so die Ministerin, die gemeinsam mit dem Amtsinhaber für die Fortführung der erfolgreichen Politik warb. Bei einem gemeinsamen Rundgang machte sie sich ein Bild der örtlichen Wirtschaft.

„Was mein Ministerium anbelangt so hat sich Wolnzach einen hervorragenden Ruf erworben“, die Ministerin verwies dabei insbesondere auf das interkommunale Gewerbegebiet, das die Kommune gemeinsam mit Rohrbach entwickelt hat. „In den vergangenen sechs Jahren haben wir über alle Parteigrenzen hinweg hervorragend zusammengearbeitet und konnten dieses, für beide Gemeinden so wichtige Projekt verwirklichen“, erläuterte Bürgermeister Jens Machold.

Wie wichtig das gerade für Wolnzach war, das betonte der Wirtschaftsreferent und Landtagsabgeordnete Karl Straub. „Durch die interkommunale Zusammenarbeit ist es uns gelungen, nicht nur ein großes Unternehmen in Bruckbach anzusiedeln, sondern die Wirtschaftskraft der gesamten Region konnte damit gestärkt werden.“ Er spielte damit unter anderem auf die Firma Thimm an, die dort in den kommenden Jahren ein neues Werk aufbauen wird.

Natürlich, das betonte Bürgermeister Jens Machold, waren die vergangenen sechs Jahre nicht einfach. Er verwies in diesem Zuge zum einen auf den mit 21 Millionen Euro sehr hohen Schuldenstand, den er 2008 übernehmen musste, gleichzeitig konnte die Gemeinde damals auch keine größeren Baugebiete ausweisen, denn der Flächennutzungsplan, der anfangs noch so viele Flächen beinhaltete, dass er von den übergeordneten Behörden als nicht genehmigungsfähig eingestuft wurde. „Über 8 Jahre haben wir an diesem Plan gearbeitet“, so der Bürgermeister.

Gleichzeitig herrschte aber wie in den vergangenen Wochen oftmals zu lesen war, kein Stillstand in Wolnzach. Neben dem Mamutprojekt Flächennutzungsplan konnten gerade im Bereich der erneuerbaren Energien deutliche Fortschritte erzielt werden. „Mit einer Gesamtinvestitionssumme von 28 Millionen Euro wurde hier ein maßgeblicher Beitrag zur Energiewende geleistet.“ Bayerns Wirtschaftsministerin fügte in diesem Zusammenhang noch an: „Diese Investition liegt mir gerade im Hinblick auf die erneuerbaren Energien ganz besonders am Herzen.“ Sie berührt natürlich auch ein Kernthema der Wirtschaftspolitik, wie die Ministerin weiterausführte, denn die Reduzierung der CO2-Emissionen ist oberstes Gebot. „Wolnzach ist durch diese hochmodere Bioerdgasanlage faktisch CO2-neutral“, so Aigner. Kritisch äußerte sich in diesem Zusammenhang Karl Straub über die schon viel zitierte bunte Koalition. „Alleine in Sachen Energiewende vertreten SPD und FDP/UW völlige konträre Auffassungen“, so der Landtagsabgeordente. Während FDP für Atomenergie steht, befürworten die Sozialdemokraten die Wende hin zu regenerativen Energien. Wie hier eine Koalition tragfähig arbeiten soll, diese Frage drängt sich ihm förmlich auf.

Dennoch sieht Bürgermeister Jens Machold gerade in diesem Bereich weiteren Handlungsbedarf. „Wir wollen in der Zukunft vor allem die Wärmeenergieerzeugung noch weiter ausbauen“, so der Rathauschef. Diesbezüglich laufen bereits erste Untersuchungen, größere Baugebiete, die nun im Rahmen des Flächennutzungsplans ausgewiesen werden können, über Blockheizkraftwerke zu versorgen. „Diesen Ansatz kann ich nur befürworten“, so die Ministerin.

„Insgesamt kann ich ihnen und dem gesamten Gemeinderat nur gratulieren“, erklärte Ilse Aigner. „Sie haben in einem außerordentlichen Maße dazu beigetragen, dass die regionale Wirtschaftskraft gestärkt wird und gleichzeitig aber die Gemeinde lebens- und liebeswert erhalten.“ In diesem Zusammenhang warb die Ministerin natürlich dafür, dass dieser sehr erfolgreiche Kurs auch in den kommenden sechs Jahren fortgeführt werden kann und forderte alle auf am Sonntag zur Wahl zu gehen, und von ihrem Stimmrech Gebrauch zu machen.


 

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