Blues-Man Wes Mackey rockt den Moosburger Hof
Ist dieser Blues-Man Wes Mackay in Pfaffenhofen gestrandet? Nein, er machte zum Abschluss seiner Europa Tournee einen letzten Stopp im Moosburger Hof, um dann am nächsten Tag nach Vancouver zurückzufliegen. Und er rockte den vollen Saal mit seinem Delta-Blues, der so authentisch ist, wie selten in dieser Zeit. Er kam in South Carolina zur Welt und hat die Musik seiner Heimat mit der Muttermilch aufgesogen.
Robert "Dackel" Hirmer(vorn) u. Kreso Oremus Tom Diwock
Wes Mackey war auf seiner Tournee zuvor in Kroatien, Österreich und Deutschland. Und im Moosburger Hof trat er mit Freunden auf, die ihn schon seit einigen Jahren bei Auftritten in Deutschland begleiten, so mit dem Schlagzeuger Tom Diwock aus Ingolstadt, Robert "Dackel" Hirmer (Akkordeon) und Kreso "Sunnyboy" Oremus (Bluesharp) aus der Nähe Zagrebs. Wes lernte den Blues von den traditionellen Bluesern des Südens und erspielte sich einen Status, der ihm ermöglichte, Bühnen mit Legenden wie Muddy Waters, John Lee Hooker und Jimmy Reed zu teilen.
Sven Tweer begrüßt seine Gaste im Saal
Der guten Verbindung des Moosburger Hofs und dessen Chef Sven Tweer zum Ingolstädter Ray Frick ist dieser herrliche Blues-Abend zu verdanken, da Frick als Organisator vieler Tourneen immer wieder gute Musiker nach Pfaffenhofen lenkt. Und das altersmäßig gut gemischte Publikum war dankbar für diese Entscheidung. Denn was sie zu hören bekamen, war absolute Spitzenklasse des Blues. Man merkte, hier spielt nicht einer den Blues, nein, er lebt ihn - und wie! Er hat in seinen Stücken Geschichten zu erzählen, die in seinem Leben passierten, von Orten und von Menschen, denen er begegnet ist und die seinen Weg als Musiker prägten.
Deshalb heißt seine neueste CD (aus 12/2013) auch "Life is a Journey", von der er auch viele Stücke präsentierte, wie Journey, Thank you Carolina (als Dank an seine alte Heimat), Long Way home, Blue in Paris und Life is a Journey zum Schluss. Und seine Musiker-Kollegen waren absolute Spitze, was sich auch immer wieder in deren Solos zeigte, die von den Zuhörern begeistert beklatscht wurden. Und die Musik ging nicht nur in die Fußspitzen, sondern bewegte bei vielen den ganzen Körper, sogar eine alte Dame, bestimmt 80 Jahre, ging voll mit. Der Schlussapplaus brachte dann noch eine weitere Zugabe, die begeisterte.
Sven Tweer hat mit diesem 10. Event seit 2012 wieder einen guten Beitrag zur kulturellen Szene der Stadt geliefert und die Pfaffenhofener können froh sein, dass es auch immer wieder Privatinitiativen gibt, die das kulturelle Leben in Pfaffenhofen bereichern. Auch wenn es hierfür keine Subventionen geben muss, könnten solche Initiativen sicher auch immer wieder kleine, einfache und hilfreiche Unterstützungen gebrauchen.
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