Wetter, Wind und Wahl
Diesmal war der Wettergott den Wolnzachern nichts so hold. Noch am Freitag lockten frühlingshafte Temperaturen und warme Sonnenstrahlen, doch kaum begann das Wochenende war es vorbei mit der Herrlichkeit. Regen und vor allem Wind zogen über die Hallertau, sodass die diesjährige Josefidult bei Weitem nicht den erhofften Zulauf fand.
Ein weiterer Grund, warum die Straßen der Hopfenmetropole weniger stark frequentiert waren, dürften aber auch die Dultsonntage in Pfaffenhofen und Mainburg gewesen sein. „Natürlich wussten wir, dass in der Kreisstadt verkaufsoffen sein wird, doch dass zusätzlich auch die Mainburger ihre Läden öffnen, das war uns seitens des Gewerbeverbandes nicht bekannt“, so Alfred Hammerschmid.
Aber auch wenn nun das Thermometer nicht die gewünschte Gradzahl anzeigte und Mainburg sowie Pfaffenhofen den Wolnzachern Konkurrenz machten, ließ es sich der ein oder andere nicht nehmen, im Zuge der Wahl auch durch den Markt zu schlendern.
Dabei gab es wieder vieles zu entdecken: Neben der Jahresausstellung des Kunst- und Hobbykreises konnten man in der Mittelschule auch in die Historie des Wolnzacher Schulwesens eintauchen. „Gemeinsam mit Schülern und Kollegen haben wir diesen kleinen Einblick in die Geschichte des Lehrens und Lernens organisiert“, erklärt Silvia Zollner, stellvertretende Rektorin der Mittelschule Wolnzach. Aufgrund des guten Zuspruchs wird diese Ausstellung dabei weitere 14 Tage zu sehen sein. Einen kleinen Ausblick gab Silvia Zollner dann auch noch. „2016 feiert die Wolnzacher Schule ihr 50-jähriges Bestehen, diese Foto-Galerie soll dann auch ein Teil der Feierlichkeiten werden.“
Nur wenige Meter weiter stellten die Mitglieder des Kunst- und Hobbykreises ihre Werke aus. So zeigte Mariele Berngeher unter anderem eine ganz neue Art handbemalter Ostereier mit ausziehbaren Heimatmotiven. Ebenso wurden Vergangenheit, Gegenwart sowie Zukunft der Wolnzacher Kirchturmfarbe thematisiert. Aber auch einige bekannte Gesichter konnte man im Hopfenmuseum wiedererkennen. Denn wer die in den letzten Monaten häufig anzutreffenden Stände der Parteien vermisste, fand einige politische Größen dafür im künstlerischen Rahmen.
Neben den beiden Ausstellungen konnte man zudem bereits erste Frühlingsspezialitäten entdecken. Und während die Wolnzach so durch den Markt flanierten, gab es dieses Mal sogar etwas zu gewinnen. Bei Wolfgang's Fahrschule musste man erraten, wie viele Luftballons im Auto waren. Als Preis winkte schließlich ein Tablet. Und auch wenn bei der nächsten Dult kein spannender Wahlabend mehr auf die Wolnzacher warten wird, so darf man doch zumindest auf einen dem Markt zugeneigten Petrus hoffen.
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