MEMO – einfach alles! geht in die 7. Runde
MEMO – einfach alles! geht in die 7. Runde
Kirchenmusiker Max Penger hat wieder ein abwechslungsreiches Programm mit unterschiedlichen Besetzungen zusammengestellt. Die zentrale Rolle spielen natürlich Mendelssohn und Mozart, aber auch andere Komponisten sind vertreten. Eine ART Welturaufführung des Ensemble „Solisti Deo gloria“ unter der Leitung von Prof. Peter Wittrich hat es am ersten Sonntag in der St. Johannes Baptist gegeben.
Prof. Peter Wittrich bearbeitete Liedmelodien zu Fastenzeit, Passion und Ostern aus dem „Gotteslob“, sowie eine Bearbeitung von Mozarts „Maurerische Trauermusik“ (KV 477). Mit Wittrich (Pfaffenhofen, Akkordeon) und Penger (Saxophon) musizieren Reinhard Greiner (Pfaffenhofen, Trompete), Michael Leopold (Pfaffenhofen, Vibraphon), Thomas Laar (Rosenheim, Kontrabass) und Erwin Gregg (München, Posaune).
„Progressiv“ kann man getrost als Überschrift für diese Überarbeitungen des neuen Gotteslobes benutzen. Ein sehr gut gefüllter Kirchenraum erlebte ungewöhnliche Klangvariationen von einem hochprofessionellen Musikerensemble. Im Ansatz war die Passion noch zu spüren, allein das strahlende Frühlingswetter und das lichtdurchflutete Kirchenschiff wollten nicht recht zur Leidensgeschichte der Fastenzeit passen.
Kulturpreisträger Michael Leopold an seinem Vibraphon war, neben Prof. Peter Wittrich am Akkordeon, der auffälligste Musiker. Natürlich geht es nicht ohne Bass und Bläser, doch das Auge hört mit. Die Umsetzung der einzelnen Passagen fand auch in Bewegung durch den Kirchenraum, Penger (Saxophon), Greiner (Trompete) und Gregg (Posaune) statt. Mozart hätte sicher seine helle Freude an der Bearbeitung seiner Maurerische Trauermusik gehabt, Wittrich ist praktisch die Metamorphose für diese grandiose Bearbeitung.
Metamorphosen über den Choral „Victimae paschali laudes“, das letzte Stück aus des Professors Feder, setzte Akzente, die mit stehenden Ovationen belohnt wurden. Das Programm für den 7. Zyklus verspricht höchste Qualität, die in diesem ersten Konzert wahrlich erfüllt wurde. Das Versprechen in der Ankündigung, dass die Veranstaltungen jeweils höchstens 45 Minuten dauern, und Kinder und Klassikeinsteiger einen idealen Einstieg in die E-Musik finden, ist auf jeden Fall gehalten worden.
Der Pfaffenhofener Kammerchor a capella nova und das Kammerorchester St. Johannes führen am 16. März Mozarts selten gegebene „Vesperae solennes de Dominica“ (KV 321) auf. Die Gesangssolisten kommen mit Gabi Brucklacher-Schur, Carola Reim, Anton Kieferl und Nikolai Ardey allesamt aus den Reihen des Chores.
http://www.kirchenchor-pfaffenhofen.de/
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