Mit dem Ohr am Bürger
Einen gehörigen Vorteil hat Michael Franken, der sich in Reichertshofen wieder zur Wahl als Bürgermeister stellt: er ist bekannt. Nicht nur als Spitze des Rathauses, auch dass er in der Marktgemeinde von Kindesbeinen an aufgewachsen ist, kann für manchen Wähler zur Vergabe seiner Stimme ausschlaggebend sein.
Im Jahr 2002 kam Franken erstmals in den Gemeinderat. In der Jungen Wähler Union (JWU) war der frühere Bankangestellte von 2006 bis 2008 Fraktionssprecher und bereits über fünf Jahre ist er JWU-Vorsitzender. Also ein bekanntes Gesicht in Reichertshofen. Dennoch ist die anstehende Kommunalwahl kein Selbstläufer für ihn, denn eine gewisse Unberechenbarkeit bleibt bei fast jeder Wahl bestehen.
Frankens Pfründe, mit denen er durchaus wuchern kann, sind gewichtig und unter anderem realisierte Versprechen aus dem bereits vergangenen Wahlkampf. "Alle davon haben wir angepackt und auf den Weg gebracht", sagt er stolz mit Blick auf die nun sich ihrem Ende zuneigende Legislaturperiode. Von der Schulsanierung über die Erneuerung der Wasserversorgung bis hin zu Gewerbeansiedlungen oder auch den Ausbau der DSL-Verbindungen, all das zählt er dazu beispielhaft auf. Zudem verweist er auf die "soliden Finanzen" des Marktes, die allerdings auch weiterhin zu konsolidieren seien.
Der Vater zweier minderjähriger Söhne blick optimistisch in die Zukunft: Die Stärkung des Ortskernes und Ortsgestaltung seien ihm wichtig. Nicht nur um dieses Ziel zu erreichen wünsche er sich einen offen und fairen Umgang miteinander, der dazu noch lösungsorientiert sein solle.
Gewerbeansiedlungen in Langenbruck, im öffentlichen Personennahverkehr eine verbesserte Anbindung an Pfaffenhofen oder auch die Erstellung eines Konzeptes zur Gewässerentwicklung seinen weitere Absichten, die es künftig zu verfolgen gebe. Der 38-Jährige Franken will auch weiterhin eine Politik der offenen Türen betreiben und verspricht transparentes Handeln.
So werde es unter seiner Führung auch weiterhin im Rathaus keine festen Sprechzeiten für Bürger geben, denn nach Absprache will der leidenschaftliche Laientheaterspieler praktisch jederzeit für die Anliegen der Leute ein offenes Ohr haben.
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