Jäger vernetzen sich zur Hundesuche
Bei der Suche nach entlaufenen Hunden wollen sich künftig die Jäger des Landkreises mit einem internen vernetzten Mail-Informationssystem noch mehr und effektiver beteiligen. Kommt eine entsprechende Suchanfrage an die Mailadresse der Jägervereinigung, kann Herrchen oder Frauchen seinen Vierbeiner wohl künftig schneller wieder in die Arme schließen.
"So alle zwei Wochen ruft bei uns ein verzweifelter Hundebesitzer an, dass wir doch bitte alle Jäger verständigen sollen, weil sein Hund entlaufen ist", berichtet Jägerkreischef Rudi Engelhard. Und da die meisten Jäger ja selbst Hundebesitzer seien und in so einem Fall gerne helfen würden, wollen sie dies nun selbst organisiert tun. In der Praxis läuft das folgendermaßen ab: Ist ein Hund entlaufen, so kann der Besitzer eine Suchanfrage - möglichst mit einem Bild des Hundes - per E-Mail an die Adressen waldfreund1@gmail.com oder waldfreund2@gmail.com senden.
Natürlich soll sie auch die Anschrift des Besitzers, eine Telefon- beziehungsweise Mobilfunknummer und gegebenenfalls die Chip-Nummer enthalten. Nützlich ist es auch, den Namen das Hundes anzugeben. "Das macht das Einfangen unter Umständen leichter", so Engelhard. Auch Hinweise zum Halsband und Auffälligkeiten erhöhten die Erfolgsquote. Die Mitglieder der Jägervereinigung erhalten dann blitzschnell eine Suchmeldung automatisch auf ihren PC. "Natürlich freuen sich die Jäger dann auch über eine Rückmeldung, wenn der Hund wieder daheim ist und die Suchanfragen bleiben auf einem aktuellen Stand", so Engelhard.
"Nach unseren Erfahrungen gibt es zwei Hauptgründe warum Hunde entweichen", erläutert Engelhard. "Einmal sind dies Tiere, die während der Abwesenheit des Besitzers bei Bekannten untergebracht werden - Hunde sind Familienmitglieder und wollen zurück zu ihrem Heimatrudel", was Engelhard bereits aus eigener Erfahrung zu erzählen weiß. Deshalb sei es sehr wichtig, dass Hunde etwa vor einem längeren Urlaub mit der jeweiligen Gastfamilie gut vertraut gemacht würden.
Die meisten Probleme gebe es aber mit jenen Hunden, die aus dem Urlaub im Ausland mitgebracht würden. Diese so genannten "Straßenhunde” seien das freie Leben gewöhnt und kaum in einer vergleichsweise engen Stadtwohnung zu halten. "Auch wenn diese zunächst sehr zutraulich sind lieben sie doch das Herumstreunen." In solchen Fällen helfe dann eigentlich nur noch ein intensives Abrichten in einer qualifizierten Hundeschule.
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