Baumschneidekurs des Gartlervereins Reichertshausen
Pünktlich zum kalendarischen Winterende begann das neue Jahresprogramm des Gartlervereins Reichertshausen mit einem Baumschneidekurs im Garten der Familie Linseisen in Au. Dazu konnte als Fachmann Gartenbauingenieur Peter Schlinsog aus Mauern gewonnen werden, dem Sachgebietsleiter Baumschulen der Stadt München.
Peter Schlinsog Anton Westermeier
Den sehr interessanten Ausführungen folgten an die 30 wissbegierige Gartler, die von der Erziehung eines ganz frisch gepflanzten Baumes oder Strauches bis hin zum Ausschneiden eines alten Obstbaumes viel Neues und Wichtiges für eine gute Obsternte erfuhren. Das Interesse war groß, was man an den vielen Zwischenfragen merken konnte.
Auch der Fachwart des Gartlervereins Reichertshausen, Anton Westermeier, griff zur Astschere und zeigte, wie man es richtig machen sollte. Das größte Problem, so Schlinsog, bei den meisten Laien sei, dass sie einfach alle Äste um ein gewisses Maß zurückschnitten, " wie einen Bonsai". Dadurch wüchse aber der Baum unkontrolliert in die Höhe und Breite, verzweige sich zu stark, so dass kein Licht ins Innere des Blätterdaches falle. Wichtig sei, nur gewisse Leitäste stehen zu lassen, die einjährigen Triebe möglichst durch Gewichte oder Einspreitzen in die Waagrechte zu bringen, weil an ihnen dann das Fruchtholz entstehe.
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