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Haderthauer: "Kommunalwahl - Es geht um unsere Heimat"

"Bürgermeister – das kann sie, ich würde das nicht können." so Hans Hösl, aktueller und wieder zur Wahl stehender Gemeinderat in Scheyern über seine Frau Alice Köstler-Hösl, Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin in den bevorstehenden Kommunalwahlen. Bei der Wahlveranstaltung am Donnerstagabend hat sie sich prominente Unterstützung geholt: Christine Haderthauer kam in den Saal der Klosterschenke und warb für die Listenkandidaten ihrer Partei.


von links: Martin Wolf (Landrat), Alice Köstler-Hösl (Kandidatin Bürgermeisteramt), Ministerin Christine Haderthauer, Dieter Schwab (Kandidat Kreistag), Martin Koch (Ortsvorsitzender CSU Scheyern) und Karl Straub (Landtagsabgeordneter)

"Sie haben heute ein Heimspiel; denn Scheyern liegt ja direkt auf Ihrem Heimweg von München nach Ingolstadt." begrüßte CSU-Ortsvorsitzender Martin Koch Christine Haderthauer. Die jedoch rückte das sogleich wieder zurecht, sie sei nämlich über Augsburg und Erding in den Landkreis gekommen, wo sie ebenfalls im Kommunalwahlkampf unterstützt hatte. "Da auch der Horst [Seehofer] nicht in der Staatskanzlei gewesen ist, hatte Ilse Aigner heute dort das Sagen."


von links: Martin Koch, Christine Haderthauer, Alice Köstler-Hösl, Martin Wolf

Mit ihren Stimmen bei den Kommunalwahlen hätten die Bürger ein Höchstmaß an Mitbestimmungsmöglichkeiten, appellierte die Leiterin der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsministerin für Bundesangelegenheiten im Kabinett Seehofer an die interessierten Besucher der Veranstaltung, zur Wahl zu gehen. Es gehe dabei auch mehr als bei allen anderen Wahlen um unsere Heimat. "Wir wollen Kommunen, die politisch gestalten können." Daher wünsche sie sich natürlich, dass die Verantwortung von der Kommune bis in die Bundes- und eventuell auch Europa-Politik in den gleichen Händen - nämlich denen der Union - liege. Denn: "Es gibt Kommunalpolitiker, die schöpfen Fördermittel nicht aus, weil sie dann die CSU loben müssten."

Als ehemalige Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen referierte sie im Folgenden über den "Familienpakt Bayern", die Notwendigkeit von Mütterrente und häuslicher Pflege sowie über die Verhältnisse im Länderfinanzausgleich, um dann wieder zurück zu schwenken auf den eigentlich Anlass der Veranstaltung, nämlich der Kommunalwahl in Scheyern. "Frauen sehen nicht nur anders aus, sondern sie haben auch manchmal einen anderen Blickwinkel." Daher solle Scheyern sich bewegen und mit Alice Köstler-Hösl eine Frau zur Bürgermeisterin wählen. In den Listen zur Gemeinderats- und Kreistagswahl sehe sie ausgewogene Teams, die in ihren Augen bereit stehen, Verantwortung in aller Interesse zu übernehmen. "Ich werde mir ganz gewiss anschauen, wen Ihr in Scheyern gewählt habt." Kündigte Christine Haderthauer zum Schluss ihrer Rede an.


Bürgermeister-Kandidatin mit "ihrer Mannschaft" von CSU und Bürgerblock

Im zweiten Teil der Wahlkampfveranstaltung nutzten Köstler-Hösl sowie die Listenkandidaten zur Gemeinderatswahl die Möglichkeit, sich den Interessierten im dreiviertel gefüllten Saal der Klosterschenke vorzustellen. "´raus aus der Verwaltung - aktiv Zukunft gestalten" wolle sie. Und auch sie betonte die Vorteile der Durchgängigkeit in der politischen Verantwortung: "Wir sind nicht alleine unterwegs in Scheyern, sondern gut eingebettet in den Landkreis sowie auf Landes- und Bundesebene." Die Themen Ehrenamt, Bildungswesen und Zukunft der kleineren Schulen, Fachkräftemangel sowie Baulandausweisung für private ebenso wie für gewerbliche Bauherren standen abschließend im Mittelpunkt einer Runde, in der sich Landrat Martin Wolf und Landtagsabgeordneter Karl Straub (beide CSU) zu Alice Köstler-Hösl gesellten.
 

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