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Gemeinderat diskutiert Ferienbetreuung für Grundschüler

Neben Bauanträgen und Bauvoranfragen befasste sich der Gemeinderat Rohrbach mit Auftragsvergaben für das Feuerwehrhaus und für neue Hard- und Software für die Gemeindeverwaltung. Außerdem wurde das Ergebnis der Jahresrechnung 2013 für die Gemeinde, die Wasserversorgung und den Schulverband dargestellt sowie über die Annahme der 2013 zugeflossenen Spenden entschieden. Zum Schluss der Tagesordnung wurde eifrig über die Ferienbetreuung für Grundschüler diskutiert.


Da im letzten Jahr bereits im Gemeinderat über die Betreuung von Grundschülern während der großen Ferien diskutiert wurde, hat die Verwaltung durch eine Umfrage bei Eltern von Grund- und Vorschul-kindern versucht durch eine Fragebogen-Aktion den Bedarf festzu-stellen. Es war eine konkrete Bedarfsfrage für die Sommerferien 2014 mit Betreuungszeiten zwischen 8 bis 14 Uhr und alternativ bis 16 Uhr. Der Bedarf war recht gering, vor allem in den ersten vier Ferienwochen lag das Interesse bei maximal 2 Kindern, nur für die letzten Wochen meldeten sich sechs Eltern, wobei das noch keine konkreten Anmeldungen waren. Von der Verwaltung wurden verschiedenen Alternativen untersucht. Zum einen eine Betreuung in Rohrbach unter fremder Trägerschaft, sprich durch die Caritas oder eine Betreuung durch Ausbau der bestehenden Mittagsbetreuung an der Grundschule. Eine andere Möglichkeit wäre eine Betreuung mit vorhandenem Personal aus den Kindergärten oder eine Betreuung in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden (Pfaffenhofen, Wolnzach, Geisenfeld, Baar-Ebenhausen) oder Betreuung durch Tagesmütter. Letztere haben während der Ferienzeit selbst Interesse, Urlaub zu machen, auch das Kindergartenpersonal muss gerade in den Ferien den eigenen Urlaub abbauen, eine Zusammenarbeit mit Baar-Ebenhausen wäre möglich, in Geisenfeld und Wolnzach findet keine Betreuung statt und bei Übertragung der Aufgabe an die Caritas würden Kosten entstehen, die den Gemeinderäten erst einmal zu hoch waren. Somit wäre die beste Möglichkeit, die bestehende Mittagsbetreuung auszubauen. Somit waren sich alle einig, dass es sinnvoll ist, diese Möglichkeit am ehesten zu reali-sieren. Man will auf jeden Fall mit der Ferienbetreuung, zumindest in den letzten beiden Wochen in 2014 starten. Jetzt ist nur zu hoffen, dass sich genügend Eltern finden, die wirklich Bedarf an einer Betreuung haben. Auch wenn der Start erst mit einer geringen Zahl an Kindern beginnen sollte, besteht die Hoffnung, dass sich das bei den Eltern als positiv herumspricht und die Kinderzahl bei der Betreuung zunimmt.


Bei den vorherigen Tagesordnungspunkten wurde der Antrag auf Vorbescheid für den Bau zweier Doppelhäuser mit vier Wohnein-heiten im Gabis zum dritten Mal abgelehnt. Ein Antrag auf Vorbe-scheid für den Bau eines Wohnhauses mit landwirtschaftlichem Nebengebäude in Rohr konnte wegen Widerspruch zum Flächen-nutzungs- und Bebauungsplan nicht akzeptiert werden und wurde ebenfalls abgelehnt. Anton Moosmayr (BGR) bemerkte, dass die Bevölkerung dem Gemeinderat vorwerfe, sie würden Plänen zustimmen, die keinen Erfolg hätten, weil das Landratsamt die Anträge ohnehin ablehnen wird. Ein Bauantrag für ein Gebäude in Rinnberg wurde genehmigt, da die Bauvoranfrage positiv entschieden wurde. Ein Bauantrag für ein Doppelhaus im Gellert wurde trotz geringer Überschreitungen der Bebauungsplangrenzen aber genehmigt. Beim geplanten Bau eines Getreidesilos stimmte der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen zu, obwohl Helmut Weich (SPD) das Silo als zu hoch empfand.


Für die neue EDV-Ausstattung im Rathaus wurden die Aufträge für Hard- und Software vergeben, wobei die Hardware um 12.000 Euro unter dem geplanten Ansatz lag, der Auftrag ging an die Firma Inside Computer in Ingolstadt, der Softwareauftrag an eine Firma in Leipzig und installiert und betreut wird die Anlage durch die Komuna GmbH aus Altdorf, die bereits heute für Rohrbach arbeitet. Und für das Feuerwehrhaus wurde der Auftrag für den Rüttelboden an eine Firma in Solingen vergeben. Der Annahme von 329,28 Euro Spendengelder für die Kindertagesstätten wurde zugestimmt, die Jahresrechnungen zur Kenntnis genommen und von Bürgermeister Huber darüber informiert, dass sich der Verpackungshersteller Thimm aus Northeim/Niedersachsen im Gewerbegebiet Bruckbach eine Niederlassung errichten wird, die später 150 Mitarbeiter beschäftigen wird. Somit hat die Firma neben dem bayrischen Standort Lohhof (114 Mitarbeiter) ein weiteres Standbein in Bayern. Außerdem teilte Bürgermeister Huber mit, dass in nächster Zeit 6 bis 8 weitere Asylbewerber nach Rohrbach kommen werden und das Planungsbüro Fuchs für die alte Schulturnhalle Unterlagen zur Ausschreibung für einen Fertigbau erstellt und Angebote einholen wird.
 

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