Biogas, ja – Gestank, nein!
Die Geduld der Empfenbacher wird auf eine harte Probe gestellt, denn seit zwei Jahren müssen sie mit teilweise massivster Geruchsbelästigung leben. Die Gemüter einiger Betroffener sind inzwischen sehr erhitzt, da ihnen besonders im Dezember und Januar bisweilen, im wahrsten Sinne des Wortes, die Luft zum Atmen fehlte.
Letzten Sonntag nun wollten sich die Oberempfenbacher treffen, um darüber zu beraten, was für weitere Schritte getan werden sollen. Die Resonanz dieser Zusammenkunft übertraf jedoch alle Erwartungen des Ortsprechers Gerorg Kolmeder, das Pfarrheim war zu aller Überraschung brechend voll.
Viele Bürger aus Ober- und Unterempfenbach sowie zahlreiche Mainburger wollten sich an dieser Gesprächsrunde beteiligen. Der Unmut ist verständlicherweise groß, dennoch appellierte Herr Kolmeder an alle Anwesenden, Ruhe zu bewahren.
Die Betreiber der Biogasanlage wissen ja von dem Problem, und auch Stadt und Landkreis sind informiert. Laut derer wurde auch schon einiges versucht, um die Geruchsbelästigung in den Griff zu kriegen, was aber bisher kläglich scheiterte.
Den Empfenbachern „stinkt“ es inzwischen gewaltig, was aber neu ist, dass sich auch Bewohner rund um Oberempfenbach gestört fühlen. Von überall her hört man inzwischen empörte Stimmen wie eben aus Mainburg, aber auch aus Puttenhausen, Rudelzhausen, und sogar aus Aiglsbach und Wolnzach.
Da die Betroffenen inzwischen den Glauben an die Beteuerungen der Betreiber verloren haben, beschlossen sie, eine Bürgerinitiative gründen. Ziel ist, Maßnahmen zu erarbeiten, um Politik und Bewohner umliegender Gemeinden verstärkt auf das „stinkende“ Problem aufmerksam zu machen.
Zudem will man zu verschiedenen Aktionen aufrufen, um sich gemeinsam das erhoffte Gehör zu verschaffen, denn den inzwischen seit Jahren andauernden Gesprächen sollen endlich Taten folgen.
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