Ausgewogenes Team bei den Freien Wählern
Ein ausgewogenes Kräfteverhältnis der Parteien im zukünftigen Scheyrer Gemeinderat wolle er erreichen, so steckte der Ortsvorsitzende der Freien Wähler Ortsgruppe Scheyern, Karlheinz Reil die Ziele seiner Partei bezüglich der bevorstehenden Kommunalwahlen ab. Denn das wäre der Beweis, dass die Bevölkerungsgruppen und deren Bedürfnisse adäquat vertreten wären. Am Freitagabend stellten sich die Kandidaten der FW beim Gasthaus Hoiß in Mitterscheyern den Bürgern vor.
Dabei gibt es ein weiteres Ziel, dass in der oben gemachten Zusammenfassung so nicht enthalten ist: den neuen Bürgermeister wollen sie selbstverständlich auch gerne stellen. Und so war es an Manfred Sterz, dem Kandidaten der FW für dieses Amt, die Schwerpunkte seiner Partei den etwa 50 anwesenden Bürgerinnen und Bürgern näher zu bringen und sich selber vorzustellen.
Manfred Sterz (46) kennt als geborener Scheyrer die Gemeinde und ihre Entwicklung dabei im Detail. Als Bankfachwirt – er ist als Kundenberater in der Scheyrer Filiale der Raiffeisenbank Mitte angestellt – sieht er das Thema „Finanzen“ als seine Kernkompetenz. Die Themen „Familie, Jugend und Vereine“ hat er als Vater von zwei Kindern sowie als langjähriges Vorstandsmitglied des ST Scheyern hautnah erfahren und bezogen auf die Vereinsführung maßgeblich mit beeinflusst. „Vereine sind das Rückgrat einer Gemeinde; sie machen das Wohlfühlen aus und bringen Bürger zusammen.“ hatte schon Karlheinz Reil in seinen einleitenden Worten den sozialen und gesellschaftlichen Stellenwert des Vereinswesens hervorgehoben. Bedarf sieht Sterz darüber hinaus bezogen auf Scheyern und seine Gemeindeteile in der Umsetzung notwendiger Maßnahmen, was Ausbesserung und Weiterentwicklung gemeindlicher Einrichtungen sowie infrastruktureller Anbindungen angeht. Bei alledem dürfen die Interessen der Landwirtschaft niemals vernachlässigt werden, denn: „Wir leben in einem ländlichen Umfeld, da gibt es andere Einflussfaktoren und Prioritäten als in einer Großstadt.“ Auch wenn die Beibehaltung und Schaffung ortsnaher Arbeitsplätze zentrales Thema sei, dürfe man nicht neue Gewerbeflächen „aus dem Boden stampfen“, sondern müsse gemeinverträglich bestehendes Areal optimal nutzen.
Bei der Vorstellung der Kandidaten zur Gemeinderatswahl wird eines sehr deutlich: die Ortsgruppe der FW scheint tunlichst darauf geachtet zu haben, dass die einzelnen Gemeindeteile Scheyerns ebenso vertreten sind wie unterschiedliche Berufs- und Altersgruppen. Dieser „Querschnitt durch die Gesellschaft“ mag in Parteisitzungen vielleicht auch einmal zu Konfrontationen zwischen Jung und Alt oder Handwerker und Akademiker führen, gewährleistet aber andererseits die Berücksichtigung der Interessen aller Bevölkerungsschichten.
Manfred Sterz ist sich im Falle seiner Wahl aber über eines auch im Klaren: „Ein Bürgermeister ist nur so gut, wie der Gemeinderat ihn kompetent und zielgerichtet unterstützt.“ Auf die Frage, weshalb er sich überhaupt zur Wahl stelle, schließlich habe er doch einen sicheren und zukunftsträchtigen Arbeitsplatz, entgegnet er schlicht und einfach: „Ich will meinen Teil dazu beitragen, meine und unsere Heimatgemeinde voranzubringen!“
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