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Hallertauer Volksbank: think global, act local

Schnell wie immer stellt Wilfried Gerling, Vorstandsvorsitzender der Hallertauer Volksbank, bei der Pressekonferenz die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres vor: alles im positiven Bereich inklusive Gesamtergebnis. Gratulation! Entgegen der pessimistischen Vorhersage. Diese gilt zwar auch noch für das laufende Jahr, aber ohne Dramatik.

Wilfried Gerling kommt als Präsidiumsmitglied und Schatzmeister der IHK München und Oberbayern viel in der Welt herum. Er gilt mittlerweile als der Repräsentant aller Volks- und Raiffeisenbanken bei der Politik. Schon seit Jahren unterlegt er die Geschäftszahlen mit Ethik-Zielen, Mitarbeiter-Lob, Kunden-Wertschätzung und Politik-Schelte. Der Kompass von Pfaffenhofen will Behörden und nationale wie internationale Politik durch den Lobby- und Bürokratienebel führen.

Da kann die Pressekonferenz zur Vorlesung werden. Eineinhalb Stunden verfliegen im Nu. Langsam kommen danach die Fragen der rund fünf anwesenden Journalisten. Sie fühlen sich geehrt über den großen Aufwand zu diesem Anlass. Vertrauensbildende Maßnahmen haben eben ihren Preis. Deshalb ist alles fein ausgearbeitet, mit Powerpoint-Folien hinterlegt. Eine Meisterleistung auch des Kommunikationschefs des Hauses, Günter Staud.

Erst in der Fragerunde treten die Vorstandskollegen Walter Zillner und Andreas Streb auf. Sie stehen voll hinter dem Vortrag Gerlings. Bei den Journalisten-Fragen geht es mehr um das tägliche Brot: Fusionen mit anderen Instituten? Nicht in Sicht. Filialschließungen in 2014? Keine. Also alles stabil? Ja. Die Zahlen können sich wirklich sehen lassen: das Eigenkapital stieg von 98 Mio € auf 105 Mio €, die Zahl der Konten auf 38500, davon knapp 32000 Genossen, bei 302 Mitarbeitern. Es werden viele stille Reserven gebildet getreu dem Motto: Kräfte sparen für lange Wege.

Für Kenner: der Zinsüberschuss stieg von 29,7 Mio € auf 30,5 Mio € - trotz extrem niedriger Zinsen. Der Provisionsüberschuss erreicht 8,88 Mio € (Vorjahr 8,73 Mio €). Aber auch die Kosten kletterten von 23.8 Mio € auf 24,3 Mio €. Es blieb also ein Saldo von 15 Mio €. So konnte weiter kräftig investiert werden (z.B. Umbau Filiale Geisenfeld, Wohnungen in Manching – nur mit heimischen Handwerkern – nicht zuletzt weil ihre Qualität begeistert) oder Rückstellungen aufgefüllt werden. Für Kultur, Vereine, Bildung und lokale Identität werden Wettbewerbe und Preise ausgelobt. Margot Käßmann wird am 3. November 14 den Fotowettbewerb küren.

Neben Mitarbeiterförderung z.B. durch Gesundheitschecks in der Ilmtalklinik (Gerling: wir sind die Einzigen) oder ausgiebige Qualitätsabfragen, mehr Beratung der Kunden (alle müssen die Anlageprodukte verstehen) setzt die Hallertauer Volksbank voll auf das Internet. 42 % der Buchungen laufen bereits online. Entsprechend änderte die Bank auch ihre Kommunikation. So bewirbt sie ihre Produkte in Internetmedien wie z.B. www.hallertau.info
 

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