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Reiser fordert Unterstützung bei Internetausbau

 

Sehr gut besucht war die Wahlveranstaltung der SLU in Ebrantshausen. Darüber nicht verwundert zeigte sich Stadträtin Marianne Huber über diesen Zuspruch, zumal doch mit der Gastgeberin Monika Raith, Ortsprecher Alois Heindl und Feuerwehr-kommandant Sebastian Hirmer drei engagierte Ebrantshauser Kandidaten der Stadt-Land-Union vertreten sind.

Stadt-und Kreisrat Eduard Brücklmaier stellte die finanziellen Anstrengungen des Kreises im Bereich Jugendhilfe heraus. Stadtrat Michael Lechner brachte in seiner Tätigkeit als Verwaltungsrat die Renovierung und Sanierung des Uraltkrankenhauses in Erinnerung. Im Hauptreferat ging Bürgermeister Josef Reiser auf die aktuelle Finanzsituation der Stadt ein und setzt auch in Zukunft auf geordnete Finanzen.

Mit dem Thema „Breitbandausbau“, traf Reiser den Nerv der Anwesenden. Die flächendeckende Breitbandversorgung mit 50 Megabit pro Sekunde sind die nächsten 6 Jahre erklärtes Ziel des Bürgermeisters. Der Breitbandausbau stellt auch für Mainburg einen wichtigen Standortfaktor dar, bemerkte Reiser und hofft dabei auf die Unterstützung durch den Freistaat Bayern in Form von Zuschüssen.

Das Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung von 2008 war absolut unzureichend, stellte Reiser fest. Die Stadt Mainburg schloss sich damals frühzeitig mit den VG Gemeinden zu einer gemeinsamen Planungs- und Ausschreibungsstelle zusammen. Es wurde von der Deutschen Telekom nur ein Angebot für Aiglsbach abgegeben. Alle anderen Anbieter sahen keine wirtschaftlichen Möglichkeiten unsere Ortsteile mit einem leistungsfähigen Breitbandnetz zu versorgen, bedauerte Reiser.

Im Dezember 2012 wurde ein neues Förderprogramm des Freistaates aufgelegt, mit einer Höchstförderung je Gemeinde von 500.000,-- Euro. Diese Förderung bekommt aber nicht die Kommune sondern Firmen, die ein unwirtschaftliches Breitbandnetz in den einzelnen Dörfern errichten. Absolut nicht nachvollziehbar, schüttelt Reiser den Kopf. Nur die Verhandlungen mit Kabel Deutschland führten zum Erfolg. Das Stadtgebiet Mainburg und Teile von Sandelzhausen erhielten dadurch leistungs-fähige Internetanbindungen.

Um an die sehr gute Breitbandversorgung in Teilen der Nachbargemeinde Rudelzhausen zu gelangen, wurden von Seiten der Stadt bereits mit Verlegung der Erdgasleitung nach Puttenhausen zusätzliche Leerrohre für spätere Verlegung eines Glasfaserkabels eingebaut, berichtete Reiser. In „Zukunft Breitband, damit wir den Anschluss nicht verlieren“, sieht Reiser eine der Herausforderungen seiner angestrebten nächsten 6 Jahre.

Fraktionssprecher Albert Limmer erinnerte in seinem Kurzreferat an den Beschluss des Bau- und Umweltausschusses vom 9.4.2013, wo die Prioritätenliste der Erschließungsgebiete mit 14 Prioritätsstufen genehmigt wurde. Das Büro Corwese sieht besonders in den Ortsteilen Meilenhofen, Unterwangenbach, Steinbach und Kleingundertshausen dringendsten Handlungsbedarf.

Puttenhausen, Lindkirchen/Leitenbach, Oberempfenbach, Wambach/Gumpertshofen sind ebenfalls unzureichend versorgt, stellte Limmer fest und verwies auf die Rangfolge der Prioritätenliste. Sehr gute flächendeckende Versorgung wäre das erklärte Ziel, bestärkte Limmer den Bürgermeister in seinen Bemühungen und beendete seine Ausführungen. Nach kurzer Diskussion fand die Wahlveranstaltung einen informativen Ausklang.

 

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