Neujahrsempfang der Religionen 2014
Neujahrsempfang der Religionen 2014
Der Neujahrsempfang der Religionen in Pfaffenhofen an der Ilm fand in diesem Jahr im Katholischen Pfarrheim statt. Stadtpfarrer Frank Faulhaber begrüßte die zahlreichen geladenen Gäste aus so ziemlich allen in Pfaffenhofen etablierten Religionen mit einer kurzen Abhandlung. Das Miteinander der Religionen in einer globalisierten Welt und der gemeinsame Weg zum Frieden standen dabei im Mittelpunkt.
Der erste Bürgermeister der Stadt Pfaffenhofen Thomas Herker bezog sich in seiner Ansprache noch einmal eindringlich auf das Thema Moschee-Bau in Pfaffenhofen. Die moslemischen Mitbürger, die sich dann dort zur Religionsausübung treffen, seien nicht erst seit gestern in Pfaffenhofen. Es werde keinen „Moschee Tourismus“ geben, er habe mit den örtlichen Bedenkenträgern ausgemacht, sich die Situation in zwei Jahren erneut anzuschauen und dann zu urteilen.
Der Referent des Abends war Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayerns. Die religionsgemischte Ehe war sein Thema, speziell die Probleme seitens der evangelischen Kirche bei Heiratsabsichten mit einem islamischen Partner.
Viel Interesse wurde den Geschichten geschenkt, die er als Islambeauftragter der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayerns erlebt hat. Der launige Vortrag über fast eine Stunde wurde nie langweilig und zeugte von sehr viel Erfahrung, speziell in dem Spannungsfeld Ehe.
Der junge Kirchenmusiker Franz Sauer sorgte am Klavier, in Begleitung mit Barbara Muthig an der Querflöte, für den musikalischen Teil des Abends. Der anschließende Stehempfang mit internationalen Häppchen bot viel Zeit und Muse für einen regen Gedankenaustausch der Gäste aus gut zehn Nationen.
Es waren im übrigen alle drei Pfaffenhofener Bürgermeister gekommen sowie Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Baptisten und der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche, der buddhistischen Gruppe und der türkisch-islamischen Kulturgemeinde DiTiB sowie des Internationalen Kulturvereins und des deutsch-albanischen Kulturvereins Sali Cekaj.
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