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Erster Pfaffenhofener Stadtball im Stockerhof

Erster Pfaffenhofener Stadtball im Stockerhof


Einmal ist immer das erste Mal, zumindest im Stockerhof, die Pfaffenhofener feierten ihren ersten Schwarz Weiß Stadtball. Ein fast voll besetztes Haus, stolze Damen in ausgesuchter Abendgarderobe, die Herren im Frack und dunklem Anzug, die Narhalla Garde Ilmmünster in Galauniformen, feinste Tischdeckoration, erlesenste Speisen aus der Stockerküche und eine nimmermüde Band namens „Holledau in“ .
Beste Zutaten für ein rauschendes Fest das sich die Kreisstädter redlich verdient hatten. Fast einhundert Jahre alt ist die Faschings Ball Geschichte der Pfaffenhofener, ein Schwarz-Weiß Stadtball findet sich nicht in der Chronik. Martin Schlicht, 1. Präsident der altehrwürdigen Ilmmünsterer Faschingsgesellschaft, Stockerhof-Wirt Norbert Stocker mit Christian Köpf, Musiker der Band „Holledau in“ und für die Stadt Pfaffenhofen, Wirtschaftsreferent Markus Käser, haben dieses neue Kind der Pfaffenhofener, sozusagen, gezeugt.

Die „Geburt“ war ein gesellschaftliches Ereignis, das kann man mit Fug und Recht behaupten. Die Honoratioren der Stadt, die „Zuazongna“ die etwas auf sich halten, Stadträte, Kreisräte, Bankdirektoren aber auch ganz normale „Mitmach“ Bürger, machten ihre Aufwartung. Gewissenhaft dokumentierte die Narhalla alle Gäste nebst Prinzenpaar, auf dem roten Teppich im Eingangsbereich, der Filmball in München würde vor Neid erblassen, hätte er einen Einblick gehabt.


Ganz großes „Kino“ gab es bei der Eröffnung durch die Garde, perfekte Choreografie, blendendes Aussehen, gepaart mit Tanzfreude und Lebenslust, so stellt Mann/Frau sich eine Faschingsgarde vor. Bürgermeister Thomas Herker, Schirmherr des Abends, überließ zwar das Tanzen den Tänzern, gelobte aber nach einer Ordensverleihung, bis zum nächsten Jahr, Besserung. Überhaupt, Tanzen war das Thema, der Ruf der hoch professionellen Band war kaum verhallt, fand sich schon kein Platz mehr auf der gut polierten Tanzfläche. Ob Walzer, Fox, Rumba oder galanter Tango, hier war viel Rhythmus und Gefühl zu sehen, der Pfaffenhofener tanzt, soviel ist nun klar.


Eine spitzzüngige Büttenrede von dem Stadtjuristen und Levitenleser Florian Erdle, brachte neue Erkenntnisse zum Verhältnis, Ilmmünster-Pfaffenhofen im Laufe der Jahrhunderte und die Selbsterkenntnis, das Geburtstage, wann immer sie auch stattfinden, zu Abwesenheit bei eben diesem grandiosen Stadtball, führen. Heuer konnte Mann/Frau sich noch irgendwie wahlkampftaktisch, vom Ereignis drücken, wer im nächsten Jahr nicht mit Anwesenheit glänzt, hat praktisch jeden Anspruch, auf ein wie auch immer geartetes Amt, mit ebensolcher Würde, gänzlich, verspielt.
Nachdem der Tanzdrang der Gäste vorerst befriedet war, zeigte die Garde aus Ilmmünster im Show Teil noch einmal, was Sache ist, für Untrainierte nicht zur Nachahmung empfohlen. Stehende Ovationen begleiteten die Garde hinaus, die nach dem Umzug in Abendgala den Saal dann doch endgültig füllte. Optik und Altersdurchschnitt haben sie dadurch selbstredend immens verbessert. Bis tief in den verschneiten Morgen waren Tanzfläche und Bar lebhaft bevölkert, selbiges war durch die Bank angetan vom genialen Gelingen dieser Premierenveranstaltung.


Pfaffenhofen hat sein schwarz- weißes, gesellschaftliches Ereignis genossen, die Ilmmünsterer waren perfekte Geburtshelfer, die Band schlicht und ergreifend, der Hammer! Der Wirt ist zufrieden, die Gäste entspannt und das eine oder andere politische Kriegsbeil wurde auch begraben.
Narrhalla Helau
 

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