Die Finanzen im Blick – CSU wirbt für jetzigen Kurs
„Wenn man sich zu Tode spart, dann ist es leicht Schulden abzubauen“, diesen Slogan hört man gerade jetzt zu Wahlkampfzeiten immer wieder gerne. Doch wie Bürgermeister Jens Machold bei der Wahlveranstaltung in Larsbach deutlich machte, hat man in den vergangenen sechs Jahren eine Balance gefunden, zwischen Rückführung der Verbindlichkeiten und den nötigen Investitionen.
„Wir haben nicht nur sieben Millionen Euro zurückbezahlt, sondern auch über 21 Millionen Euro investiert“, so der Rathauschef, und verdeutlichte dies auch an der Entwicklung der Vermögenshaushalte der vergangenen Legislatur.
Der Weg zu Beginn war steinig. „Damals“, erinnerte sich Gemeinderätin Stefanie Maier, „zahlte der Markt 300.000 Euro Zinsen für Kassenkredite.“ Nicht nur eine erhebliche Belastung für die Wolnzacher Finanzen, sondern auch für die Zukunft. Mit einer konsequenten Politik, die es sich zum Ziel gesetzt hat, einerseits die Schulden deutlich zu reduzieren, andererseits aber auch die nötigen Investitionen zu tätigen. Ein schwieriger Spagat, der aber gelungen ist. Denn der Schuldenberg konnte von 21 um 7 Millionen Euro gesenkt werden, gleichzeitig wurden in den vergangenen sechs Jahren aber auch über 20 Millionen Euro in den Markt investiert.
Angefangen von den Schulen, übers Jugend- und Bildungsdorf, bis hin zu wichtigen Infrastrukturmaßnahmen, vieles hat sich in den letzten Jahren bewegt. „Von Stagnation, wie die politischen Mitbewerber gerne sprechen, kann keine Rede sein“, so Bürgermeister Jens Machold, der in diesem Zuge vor allem auf die Investitionen im Jubi und der Mittelschule verwies. Gleichzeitig erteilte er aber dem Vorgehen, wie es FDP-Kandidat Thomas Stockmaier kürzlich in Bezug des Hochwasserschutzes forderte, eine deutliche Absage. „Natürlich haben wir es geprüft, ob wir diese Maßnahme vorfinanzieren können, doch da wir nicht Baulastträger sind, ist dies haushaltsrechtlich nicht möglich.“
Neben den großen Themen Finanzen, war aber auch ganz spezielle Themen, wie der Breitbandausbau, die den Larsbachern auf den Nägel brennen, Thema dieses Abends. Wieso haben wir nur 3000 – 6000 M/Bits, versprochen waren 10.000? Eine durchaus berechtigte Frage. Hier verwies Bürgermeister Jens Machold einerseits auf das teilweise immer noch lange Kupferkabel vom Outdoor-DSLAM zu den Häusern. „Natürlich ist die jetzige Situation nicht zufriedenstellendend“, so Machold weiter, der aber in diesem Zuge auf die vom Freistaat Bayern kürzlich beschlossenen Förderungen zum Breitbandausbau verwies. „Wir werden hier natürlich alles tun, um die Lage in unseren Ortsteilen weiter zu verbessern“, so der Rathauschef, der dies als eine sehr wichtige Maßnahme für die Infrastruktur sieht.
Doch nicht nur das Thema Breitband steht im Rahmen der Infrastruktur, auch das Thema Energie ganz oben auf der Liste der künftigen Investitionen. „Im Rahmen des genehmigten Flächennutzungsplans werden wir auch die Installation von Blockheizkraftwerken in den neuen Baugebieten prüfen“, so Machold, der deutlich machte, dass Umweltschutz für ihn Priorität hat. „Wir haben in Wolnzach in diesem Punkt in den vergangenen Jahren schon viel erreicht, aber wir wollen dies natürlich weiter ausbauen“, so der Rathauschef.
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