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Let’s dance - ein fulminanter Auftakt zum Jubiläum

Nun ist es so weit, der Startschuss ist gefallen und Wolnzach feiert sein 1200-jähriges Bestehen! Im Jahr 814 findet „Welamotesahu“ im Rahmen einer Schenkung an Bischof Hitto von Freising erstmals schriftlich Erwähnung. Wer weiß, wieviele Bälle und Tanzabende der Ort mit Adelsfamilie und Schloss seitdem erlebt hat? Sicher nicht wenige. Doch auch, wenn diese schon weiter zurückliegen mögen, hat die gestrige Eröffnungsveranstaltung zum Jubiläumsjahr gezeigt: Wolnzach hat diese elegante Art des Feierns nicht verlernt!

Prächtig sah sie aus, die Volksfesthallte, die in romantisch zarter Beleuchtung erstrahlte und mit weißen, runden Banketttischen - jeweils mit einem großen Kerzenleuchter geziert - eine abendliche Atmosphäre gestaltete, die dem Auftakt zum runden Geburtstag mehr als würdig war. „Ich darf Sie alle zu unserem Start ins Jubiläum begrüßen“ - Mit diesen Worten eröffnete Kulturreferent Alois Siegmund die Veranstaltung und damit auch die Feierlichkeiten zum Jahr 2014. Dabei durfte er den Gästen auch gleich ein weiteres, erstes Highlight des Abends vorstellen - das traditionsreiche Tanzorchester Em Zwo, das bereits vor 60 Jahren in erster Generation moderne Tanzmusik für die amerikanische Besatzung spielte und auch gestern für musikalische Unterhaltung der Extraklasse sorgte.

„Wir sind stolz auf das, was uns heute Abend erwartet“, begrüßte im Anschluss Bürgermeister Jens Machold die Gesellschaft und spätestens, als der erste Takt erklungen war, konnte wohl jeder Anwesende bestätigen, dass dieser Stolz mehr als berechtigt ist. Denn nicht nur Beleuchtung, Lichteffekte und neuer Querbehang, auch eine rundum gelungene Verköstigung mit Buffet, Ausschank, Kaffee- und Sektbar machten den Abend unvergesslich. Zudem ließen es die Gäste selbst nicht an guter Stimmung mangeln, denn Wolnzach tanzte - und zwar gerne. So brauchte sich der Rathauschef keine Gedanken darüber zu machen, beim Eröffnungswalzer alleine übers Parkett zu schweben, schließlich war es für die Band mit Sängerin Petra Weigel an der Spitze ein Leichtes, zahlreiche Paare auf die Tanzfläche zu locken.

Bevor nun es aber für alle hieß, das Tanzbein zu schwingen, sorgten die Mädels vom Wolnzacher Tanzstudio Saphira mit ihrer ganz speziellen Interpretation von „Für Elise“ für einen weiteren Glanzpunkt des Abends. Mit dem Klassiker von Ludwig van Beethoven spannten die Tänzerinnen um Simona Borchert wunderbar den Bogen von der fernen Vergangenheit bis hin zur heutigen Zeit. Die Choreographie spiegelte aber nicht nur Tradition und Morderne wieder, sondern sie verdeutlichte in beeindruckender Art und Weise das, was den Markt Wolnzach ausmacht - Humor, Mut, Ehrlichkeit und einen Sinn für die schönen Dinge des Lebens.

Nach dieser Hommage von Nadine Kleina an ihre Heimat ließen sich die Wolnzacher nicht zweimal bitten und tanzten schwungvoll übers Parkett. „Das war eine wunderschöne Einleitung für diesen sehr schönen Abend“, so Bürgermeister Jens Machold, der in diesem Zuge auch allen, die diese Gala erst ermöglichten, herzlichen Dank aussprach. „Besonders möchte ich mich nicht nur bei Julia Holzvoigth und dem Wolnzacher Gewerbeverband bedanken, sondern auch bei allen aus der Verwaltung, die mitgeholfen haben, dass dieser Abend eine glanzvolle Eröffnung des Jubiläumsjahrs wurde. Allen voran natürlich Michaela Eisenmann, Doris Schneider und Andrea Wagner, die seitens der Marktserviceleitung den Ball organisiert haben.“

Und während nun die einen eine flotte Sohle aufs Parkett legten, stießen andere mit einem Glas Sekt oder Jubiläumsbier auf das neue Jahr an. Ein absolut stimmungsvoller Abend, den am Ende die Tanzschule „Swing and Fun“ mit einer spritzigen Rock n' Roll–Einlage sowie Sarah Holzvoigt mit einer Gesangseinlage krönten. „Einfach perfekt“, mit diesen Worte von Michaela Eisenmann, Doris Schneider und Andrea Wagner neigte sich der Abend seinem Ende zu. „Es freut uns natürlich sehr, dass diese Idee aufgegangen ist!“ So stand ihnen, obwohl die letzten Wochen gerade aufgrund der ganzen Organisation sehr stressig waren, am Ende ein Lächeln ins Gesicht geschrieben. Und auch sie wünschten sich an diesem Abend - ganz nach dem Motto des letzten Songs "An Tagen, wie diesen" - ein bisschen Unendlichkeit.

Nur wie es leider so ist, geht auch die schönste Zeit vorüber. Und so werden schon jetzt die ersten Stimmen laut, dass dieser Ball auch kommendes Jahr wieder stattfinden soll. „Uns hat es wirklich sehr gefallen. Dieser Tanzabend sollte doch zu einer festen Einrichtung in Wolnzach werden“, so die übereinstimmende Meinung vieler Gäste, die in diesem Zusammenhang auch allen an der Organisation Beteiligten herzlich für diesen Abend dankten. Bleibt also festzuhalten: Wenn es so weitergeht, dann wird das Jahr 2014 für den Markt einzigartig, unvergesslich und vielleicht sogar inspirierend, denn Wolnzach ist eben nicht nur ein Ort mit einer langen Geschichte, sondern auch mit einer vielversprechenden Zukunft!
 

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