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Ringelstetter & Zinner zu Gast in der Stadthalle

 

Die Kabarettisten Hannes Ringelstetter und Stephan Zinner begeisterten das Mainburger Publikum mit ihrem neuesten Programm „Überleben in der Wildnis“. An die 200 Zuschauer amüsierten sich köstlich dabei, wie sich die Beiden gegenseitig aufzogen.

Anlass dazu hatten sie jede Menge. Herr Ringelstetter scherzte immer über die Konfession von Herrn Zinner, da seiner Meinung nach die Protestanten nicht besonders viel Spaß in der Kirche haben.

Das Amt als Ministrant war anscheinend ein Highlight im Leben des Herrn Ringelstetter. Das Wedeln mit dem Weihrauch war für ihn eine Vorstufe des Kiffens, dazu noch der leckere Messwein und es gab sogar noch was zum Essen, wenn auch nicht viel.

Herr Zinner, der mit der Kirche nicht besonders viel am Hut hat, war sich nicht mal sicher, ob es bei ihnen auch Ministranten gibt, was schallendes Gelächter beim Publikum auslöste.

Der Gegentrumpf von Herrn Zinner traf dann aber mindestens genauso ins Schwarze. Er plauderte aus, das sein Kollege Nürnberg Fan ist, was mit Buhrufen und Pfiffen aus den Reihen der Zuschauer kommentiert wurde.

  

 

 

Das Thema Wildnis war meist nur nebensächlich und wurde nur so am Rand angeschnitten, aber da waren sich die Zwei nicht minder uneins.

Herr Zinner ist grade zu begeistert vom Zelten und hat das auch mit seinen Kindern und deren Freunden des öfteren erprobt, wenn auch nur an einem gepflegten Campingplatz am Chiemsee.

Herr Ringelstetter schaut sich die Natur dagegen lieber vom seinem 8,5 x 4,0 m großen Campingbus aus an und schon das war eine große Herausforderung für ihn. Nicht nur, dass er geschlagene vier Wochen auf engstem Raum mit seiner Frau durchhalten musste, sondern auch die engen Straßen bei den Franzosen waren ihm Abenteuer genug.

Sein Opa stimmte ihm da voll zu, denn auch er hatte in den 40er Jahren die gleichen Probleme mit dem nicht für größere Gefährte ausgelegten Verkehrsnetz in Frankreich.

Gut zum Thema des Abends passte die erste Nahtoderfahrung des Herrn Ringelstetter im zarten Alter von 7 Jahren. Schon da versuchte er es mit Abenteuer und Wildnis, was aber damals schon keine Begeisterungsstürme bei ihm auslöste.

 

 

Er begleitete regelmäßig seinen Nachbarn, den Herrn Meier, zum Angeln, wovor ihn aber sein Vater warnte. Denn ihn beschäftigte bereits immer die Frage, was wohl langweiliger ist, zu fischen oder jemandem beim Fischen zuzuschauen.

Herr Meier war anscheinend ähnlicher Meinung, denn er vertrieb sich die Wartezeit damit, einen Kasten Bier zu leeren, DIE Erklärung für den Namen des Fischrezeptes „Karpfen Blau“.

Jedenfalls durfte der kleine Hannes nicht nur Zuschauer sein, sondern war auch zu Gast beim Verspeisen des Jagdgutes, was auch die Erklärung seines beinahe Versterbens ist.

Über zwei Stunden durften die Mainburger Zeuge dieser und ähnlicher Geschichten aus dem Leben von Hannes Ringelstetter und Stephan Zinner sein. Doch alles hat mal ein Ende, so auch dieses lustige und überaus lehrreiche Kabarett.

 

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