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„Paris, bedeckt, 16 Grad“

Eine gemütliche Session im kleinen Kreise bot vergangen Samstag das Musikerduo Richard Köll und Stefan Amannsberger im Deutschen Hopfenmuseum. Mit einer breiten Palette an Musikinstrumenten spielten sie Stück vom Jazz über Country bis zu Tango und Swing.

Es sollte ein sehr gemütlicher Abend werden im Hopfenmuseum. Die Bühne war in warmen Tönen erleuchtet. Bis auf einen kleinen Verstärker war an diesem Samstag alles von akustischer Natur - mit dem wahren, unverfälschten Raumklang von Saxofon, Klarinette und Co. An der Gitarre stand Stefan Amannsberger, Richard Köll schließt das Duo als Bläser ab. Beide Musiker kommen aus Landshut und packten mit einem gemütlich-gefühlvollen Einstieg eine Reise in die bunte Mixtur der Stile an diesem Abend an. Ihre Songs tragen Titel wie „Sonntag der Sechste“ oder „Septembersong“ – kontrastreich wurde er an diesem Wochenende allerdings zum November gespielt. In lauter werdenden Passagen konnte man förmlich den Herbstwind spüren. Es waren „Stücke für jeden Einzelnen hier“ – mit knapp 20 Zuhörern fand sich zwar ein überschaubares, doch aufmerksames Publikum ein.

Stefan und Richard brachten eine breite Palette an Instrumenten mit, wovon jedes seine eigene Rolle in ihren Stücken spielte. So widmete sich Köll desöfteren der historisch interessanten Bassklarinette, deren Erfinder Adolph Sax auch das Saxofon erfand. Mit „Black Magic“ schlagen die beiden Musiker den Countrystil ein. Passend dazu spielte Stefan Amannsberger eine spezielle Gitarre, die sitzend auf den Oberschenkeln liegend angeschlagen wird. In „Some Seconds“ werden alte und neue Themenbereiche vermischt. So wird Bach mit Ganztonleitern aus dem 20. Jahrhundert kombiniert und Richard Köll trug zu manchen Stellen poetische texte wie das Gedicht über den Körper vor. So ging ein gemütlicher Abend mit zwei wunderbaren Musikern und stilvoller Musik zu Ende.

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