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Scheyern bebt - Rock im Treff

"Wie LaBrassBanda nur ein paar Umdrehungen mehr." sagen die Rosenheimer Nachrichten über Django S, die am Samstagabend als Headliner des "Rock im Treff" im Gewölbe des Scheyrer Prielhofs einheizten. Und das war nicht zuviel versprochen: früher hätte man gesagt: "Der Punk ging ab." Bezogen auf Django S wäre vielleicht "Der Ska ging ab." angebrachter.

Traditionell mit Tuba und Trompete marschierten sie ein, die Musiker aus dem Inntal. Doch wer in der Folge bayrische Volksmusik erwartet hätte - um ehrlich zu sein: das hat ganz sicher niemand! - der sah sich natürlich getäuscht. Kaum auf der Bühne angekommen, gesellte sich der Rest der Band zu den beiden Bläsern und ab ging die Post. Ska, Rock, Punk, Reggae; wie soll man diese Musik beschreiben für jemanden, der nicht live dabei war? Schon rein optisch wurde nach nur einem Song klar: das wird heiß auf der Bühne. Denn da rissen sich die Jungs bereits die Hemden und T-Shirts von den Leibern, gewissermaßen ein Markenzeichen wie die Barfuß-Auftritte der schon oben zum Vergleich herangezogenen Brass-Vorreiter.

Als Einstieg gab es beim diesjährigen "Rock im Treff" vor dem Auftritt von Django S bayerische Lieder mit durchaus hintergründigen und kritischen Texten von "Zwoa Bier", zwei Gitarristen aus München, die beim Publikum tollen Anklang fanden mit ihren teilweise witzigen, dann wieder zum Nachdenken anregenden Geschichten hinter den Liedern. "Mia spuin heit scho den Song für morgen früh - nämlich den 'Kater-Song'" kündigten sie eines ihrer Lieder an.

Sie mögen vielleicht nicht ganz verkehrt damit gelegen haben. Denn eines war Rock im Treff auch dieses Mal gewiss wieder neben den gebotenen Konzerten: eine tolle Party für Scheyern und das Umland.

 

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