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ALEX and THE BLUES beim Steger Bräu z´Pfaffahofa

 ALEX and THE BLUES beim Steger Bräu z´Pfaffahofa


Erstaunliches tut sich im Stegerbräu zu Pfaffenhofen, „Heute LIVE - ALEX and THE BLUES“ im Soundkeller steht mit Kreide auf einem Brauhaus Ständer. Wo sonst Schweinebraten mit Knödeln aus gutbürgerlicher Küche angekündigt wird, soll nun der Blues gekostet werden. Im Soundkeller hinter der Gaststube hat sich anscheinend einiges getan. Wir wären nicht Pfaffenhofener, wenn nicht schlagartig die Erinnerung an die Kellerbars und Hinterzimmer Beat Partys aus unserer Jugend erwachen würden.
An Blues hat der bayrische Mensch eigentlich von Geburt an, aber den von der freundlichen Sorte, diese Musikrichtung ist der Klang gewordene „Leben und leben lassen!“ Inhalt ganzer Generationen. Umso löblicher ist es, wenn der junge Mensch die Tradition fortführt und die alten Stücke mit Leben füllt. Der sehr gut gefüllte, fast unterirdisch wirkende Konzertraum, der sonst eher Vereinssitzungen oder Geburtstagsfeiern sieht, hatte sein bestes 80er Jahre Outfit angelegt, es fehlte nur ein Uschie Obermeier barbusig Plakat, oder Frank Zappa auf dem Klo. Sogar die gute alte Kellerbar unserer Eltern findet sich hier, die Illusion könnte perfekter nicht sein.


Gerne: Soul, Blues, Rhythm & Blues steht auf der Kurzbeschreibung von ALEX and THE BLUES, die durchwegs jungen Protagonisten, sie könnten meine Enkel sein, sind: Alex Scholten (NL) – Vocals, Paul Prem - Guitar, Vocals, Manfred Sauer – Bass, Benni Pfeifer – Drums. Die Band kommt laut Internetseite aus „Munich“ was aber nichts heißen will. Die einzelnen Mitglieder sind professionelle Musiker mit Hang zum guten Handwerk, die Sängerin und Frontfrau Alex Scholten hat den Soul gepachtet. Eine leichte Vibration in der klaren Stimme setzt Erinnerungen in die Gehörgänge der Gäste, in Verbindung mit den Saitenkünsten eines Paul Prem an der E-Gitarre, dem kräftigen Bass von Manfred Sauer und einem exakten Schlagzeug, schiebt sich Stück für Stück durch den Stegerkeller.


Die Wirtsleute Günther und Carla Eichner, so verstehen sie sich auch, können eben nicht nur Schweinebraten, sie haben auch den Blues im Blut, den Sinn für Kultur, die der Pfaffenhofener Mensch einfach braucht.

Wir sind gespannt, was sich aus dieser „Nische“ im Steger entwickelt, das Haus ist aus dem 16. Jahrhundert, einer Renaissance steht also nichts im Wege.

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