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Der Rekordmeister ohne Losglück

Die 30. Oberbayerische Hallenmeisterschaft der Fußballschiedsrichter, die seit drei Jahren als „Max Klauser-Cup“ an die großen Verdienste des Bezirksehrenvorsitzenden und früheren Bundesligareferees erinnert, geht am 25. Januar 2014 in der neuen Ilmtalhalle in Reichertshausen über die Bühne. Die Durchführung wurde der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen anvertraut, die als sechsmaliger Gewinner zugleich Rekordmeister ist und auf eigenem Parkett einen weiteren Turniersieg erringen möchte.

Der letzte datiert aus dem Jahr 2008, als die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen zugleich ihr 60jähriges Jubiläum feierte. Bei der in ihrer letzten Versammlung durchgeführten Auslosung war sie allerdings nicht gerade vom Glück verfolgt, da sie bei 14 teilnehmenden Mannschaften bereits in der Vorrunde auf die Favoriten trifft.

Das jüngste Mitglied der Pfaffenhofener Schiedsrichterfamilie, der 14-jährige Jonas Jasmer, der unter der Aufsicht von Bezirksschiedsrichterobmann Robert Schraudner und dem Vorsitzenden der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen, Gruppenschiedsrichterobmann Albert Schnell, die Lose zog, sorgte da vor allem in der Gruppe 1 für spannende Begegnungen. Ihr gehören der dreimalige Turniersieger der letzten vier Jahre, die Unparteiischen aus dem Rupertiwinkel, der amtierende Vizemeister aus dem Chiemgau sowie der letztjährige Dritte, die Schiedsrichtergruppe Ammersee, an.

Mit den Schiedsrichtergruppen Bad Tölz, Freising und Erding trifft der Gastgeber gleichermaßen auf spielstarke Mannschaften. Unter solchen Umständen wird er als Fünfter des letzten Jahres neben einer gewissenhaften Vorbereitung auch einer Portion Glück bedürfen, um eine siebte Meisterschaft einzufahren.

Da steht dem Ingolstädter Nachbarn in der 2. Vorrundengruppe mit den drei Schiedsrichtergruppen aus München und München-Dachau sowie denen aus Schongau, Weilheim und Inn vermutlich eine wesentlich leichtere Aufgabe bevor, auch wenn sich die Spielstärke allenthalben in den letzten Jahren ständig gesteigert hat und kaum noch Niveauunterschiede zu jenen Hallenturnieren bestehen, die von den Teams bestritten werden, deren Begegnungen die Schiedsrichter während der ganzen Saison zu leiten haben. Wie sehr die Unparteiischen bei ihren sportlichen Begegnungen mit Haken und Ösen zu kämpfen wissen, kam durch die Bemerkung eines ihrer Kollegen recht deutlich zum Ausdruck: „Lieber leite ich zwanzig Spiele, in denen Not und Elend aufeinandertreffen, als nur eines meiner Schiedsrichterkollegen.“ Denn da, so glaubte er, würden auch die Mittel einer perfekten Körpersprache, die Bezirksschiedsrichterobmann Robert Schraudner bei der gleichen Veranstaltung in einem ausführlichen Referat behandelte, keine Wirkung mehr erzielen.
 

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