Herbstkonzert der Blaskapelle
Rohrbach hat mit seiner Turmberghalle wirklich einen Ort geschaffen, der nicht nur für Sport geeignet ist. Auch für große Veranstaltungen eignet sich die Halle ideal, wie jetzt wieder das Herbstkonzert der Blaskapelle Rohrbach zeigte, auch wenn es kein Konzertsaal ist. Unter Leitung von Claus-Peter Wittmann spielte die Kapelle alte und moderne Stücke mit Hingabe und Schwung.
Es gab unter anderem die Stücke Cairo Red Shield, Bohemian Rapsody, die Amsel Polka, den Posaunenexpress, den Florentiner Marsch, die Südböhmische – und die Amtsgerichtspolka oder auch The Music of James Bond. Alles ein bunter Musikmix, der sowohl den Musikern als auch dem Publikum Spaß machte. Durch das Programm führte Vereinsvorsitzender Tobias Schmitz. Er dankte auch den vielen Spendern und Unterstützern der Blaskapelle, sowohl Firmen als auch Privat-personen. Das Programmheft mit den vielen Anzeigen zeigte das Who is Who der Rohrbacher Unternehmen.
Ein großer Teil der Musiker sind Jugendliche und Claus-Peter Wittmann hatte sie alle „im Griff“. Es gab keine schiefen Töne und die Einsätze saßen perfekt. Die vielen Zuhörer waren begeistert, auch Landrat Martin Wolf und 2. Bürgermeister Peter Otto; beide wurden von ihren Gattinnen begleitet. Für Martin Wolf war es kein Pflichttermin sondern ein schöner Anlass, denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Laufe eines Jahres viele Musikkapelle zu besuchen, auch um einmal die Qualitätsunterschiede festzustellen – und hier in Rohrbach passte es hervorragend.
Auch wenn eine große Anzahl Jugendlicher bei der Blaskapelle mitspielt, hat sich der Verein trotzdem vorgenommen, für Nachwuchs zu werben, denn die jetzigen Jugendlichen werden in einigen Jahren möglicherweise ausscheiden durch Ausbildung oder Wegzug. So wurde vom Verein zusammen mit der Gemeinde Rohrbach die Idee einer Bläserklasse geboren. Der Verein stellt Kindern der Grundschule die Instrumente kostenlos zur Verfügung, die aus Spendengeldern gekauft wurden. Die Schulleitung hatte den Instrumentalunterricht in den Stundenplan aufgenommen und bietet die Räumlichkeiten an und die Gemeinde beteiligt sich an den Unterrichtskosten. Da die Ausbildung an Blasinstrumenten sehr langwierig ist, kann sich der Verein auf Nachwuchs in den kommenden Jahren sicher freuen, denn zum Start der Bläserklasse hatten sich bereits 20 Kinder angemeldet.
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