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Abi spielt nicht nur den Blues, er ist der Blues.

"Abi Wallenstein spielt nicht nur den Blues, er ist der Blues." so der Kommentar eines Bloggers zu unserer Konzertberichterstattung über den Auftritt Abi Wallensteins im Incontri vor nicht ganz einem Jahr. Jetzt war die Blues-Legende auf der Intakt-Musikbühne zu Gast, hatte bei diesem Auftritt Hubert Hofherr dabei. "Dreckiger Blues" war angesagt, "Nicht nur sauber, sondern rein." muss man das Konzert der beiden Vollblutmusiker zusammenfassen.

Blues ist eine viel zitierte Musikkategorie. Sie reicht vom kommerziellen "Tanzschulen-Blues" über Rhythm'n'Blues bis in den Boogie Woogie und Rock. Wenn Abi Wallenstein den Blues spielt, dann ist es der originale Chicago-Gitarrenblues, lässig, locker und authentisch. Eine wahrscheinlich mehr als 20 Jahre alte Gitarre, seine heisere, leicht rauchige Stimme, ein wenig Fußstampfen als Rhythmus-Begleitung und mit Hubert Hofherr den perfekten Bluesharp-Spieler an seiner Seite. Es braucht nicht viel, um einen beeindruckenden Sound zu präsentieren. Nur: es gehören die richtigen Protagonisten dazu.

"Ich mach' keine großen Ansagen, denn wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir müssen Musik machen." hält sich der Musiker nicht mir vermeintlichen Nebensächlichkeiten auf, sondern lenkt das Augenmerk auf seine ureigene Passion. Das Publikum hat während des Konzerts permanent und unausweichlich das Gefühl, nicht nur dabei, sondern mittendrin zu sein. Die Musik fasziniert, ist abwechslungsreich und hat einfach diesen gewissen Kick von Handgemachtem. In einer Mischung aus Klassikern und Eigenkompositionen wird es bei einem Abi Wallenstein Auftritt niemals getragen, wiederholt sich nichts. Mal rockig und Gitarren-getrieben, dann wieder ein improvisiertes Hofherr-Solo auf der Mundharmonika, gefolgt von einer melodischen Blues-Ballade.

Die Intakt Konzertbühne war gut besucht am Donnerstagabend, jedoch nicht ausverkauft. Das lag ganz sicher nicht an der Qualität der Künstler, vielleicht gehen zu einem Veranstaltungstermin unter der Woche aber eben doch weniger Interessierte außer Haus als am Wochenende. Sei's drum: wer nicht dort war, hat ganz sicher etwas versäumt.
 

Und hier noch einige Eindrücke in bewegten Bildern und mit Ton:

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