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C.B. Green´s Songwriter´s Special im Hopfenmuseum

Der Neuburger Sänger, Songwriter und Komponist C.B. Green hatte wieder musikalische Freunde für eine kleine Tournee eingeladen, um mit ihnen zusammen in der intimen Atmosphäre kleiner Clubs aufzutreten. Bei dieser Tournee dabei waren aus Berlin die Sängerin Aleen mit ihrem Begleiter Noman Albrecht und der Südafrikaner André de Lang. Außer Gitarren gab es keine Musikinstrumente.


Die Musiker und die Sängerin teilen mit C.B. Green die Liebe zu eigenen Texten und „handgemachter Musik“. Das war für C.B.Green auch ausschlaggebend für die Tournee-Einladung. Und die Atmosphäre im Obergeschoss des Hopfenmuseums war aufgrund der engen Nähe zu den Künstlern hervorragend, so dass die Berlinerin Aleen von der Stimmung begeistert war, obwohl sie sonst als Sängerin auf großen Tourneen mit Nena unterwegs ist. Aber sie liebt die direkte Nähe zum Publikum, weil sie sofort die Reaktionen des Publikums aufnehmen kann.


Die technische Ausstattung im Obergeschoss des Hopfenmuseums war für die Künstler minimal, doch der kleine Verstärker und die zwei kleinen Lautsprecher waren voll ausreichend und steigerten das Liveerlebnis. Denn es ging bei der Musik der Künstler nicht um Lautstärke, sondern um Gefühl, das rüberkommen und die Zuhörer berühren sollte. Da es auch keine übliche Bühne gab, war das Erlebnis wirklich besonders (Gänse-)hautnah. Die Künstler wechselten sich nach jedem ihrer Songs ab, gaben das Tonabnehmerkabel und Mikro an den nächsten weiter. Dazwischen immer wieder die launigen Zwischenbemerkungen von C.B. Green, indem er auf die anwesenden Künstler und ihre Songs einging, wie er jeden der einzelnen kennengelernt hatte und was ihn bewogen hatte sie einzuladen. So kennt er den Südafrikaner André de Lang, der inzwischen in Schweden lebt, bereits seit fünf Jahren und hat schon gemeinsam mit ihm musiziert. Die Sängerin Aleen hatte er aufgrund eines Tipps einer Freundin auf youtube angesehen und war von ihr sofort begeistert. Aleen singt sehr gefühlvolle deutsche Songs, während André de Lang englisch und sehr temperamentvoll in seiner Heimatsprache singt. Gerade André schaffte es, mit seinen afrikanischen Songs und Temperament das Publikum mitzureißen und zum mitzusingen zu animieren. So konnten die meisten nach Schluss der Veranstaltung sagen, dass sie einige Brocken seiner afrikanischen Heimatsprache gelernt hatten.

Das Publikum war einfach hingerissen von allen Künstlern und einige tanzten vor Begeisterung mit.


C.B.Green sang seine Songs mit seiner markanten und ausdrucksstarken Stimme, die einen leichten heiseren Klang hatte und doch kraftvoll war. Die Stimme von André de Lang war mal kräftig laut, dann wiederum zärtlich und leise, aber immer kam sein enormes Temperament zum Ausbruch. Aleen, die in Begleitung ihres Gitarristen Norman Albrecht auftrat, musste eingestehen, dass deutsche Künstler mit ihren zuweilen doch recht steifen Stimmen gar nicht gegen das Temperament des Afrikaners ankommen. Und doch waren ihre Songs nicht nur tiefgehend durch die Texte, sondern auch berührend durch ihre Stimme. Und Normans teils filigranes Gitarrenspiel passte hervorragend zu ihrem Gesang und den lyrischen Texten.


C.B. Green (als Neuburger auch bekannt als Clemens Benecke) ist schon lange im Musikgeschäft, hat viele CD´s mit eigenen Texten veröffentlicht, schrieb Musik für Fernsehsendungen und hat viele Tourneen mit bekannten Künstlern absolviert. Aber die kleinen Konzerte mit Singer-/Songwritern liegen ihm am Herzen. „Live, akustisch und nur mit Gitarre begleitet, kann ich am besten das Herz des Zuhörers erreichen“, schreibt er in seinem Internetauftritt. In Neuburg betreibt er seit Jahren eine Kleinkunstbühne, die „Kunstscheune“, in die er immer wieder interessante Künstler einlädt.


Der Abend hatte den Zuhörern so sehr gefallen, der Applaus wollte nicht enden, so dass die Künstler jeweils noch Zugaben draufsetzten.

 

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