Sänger- und Musikantenhoagarten
Die VHS Au und die Auer Geigenmusi luden am Samstag zum 39. Sänger- und Musikantenhoagarten ein. Der Saal des Holledauer Wirtshauses in Osseltshausen war brechend voll, die 6 verschiedenen Volksmusikgruppen erhielten großen Zuspruch.
Durch den Abend führte Rosy Lutz, eine Mundartdichterin aus der Gegend von Aichach.
Zwischen den einzelnen Auftritten gab sie ihre bayrischen Gedichte und Geschichten aus dem täglichen, harten und auch armen Leben am Land zum Besten.
Den Anfang bei den Musikanten machte die "Wolnzacher Tanzlmusi", eine Gruppe, die seit 1992 besteht und aus 2 Klarinetten, 2 Trompeten, Ziehharmonika, Tenorhorn und Kontrabass zusammengesetzt ist. Sie hat sich der bodenständischen Musik Altbayerns verschrieben mit Zwiefachen, Landlern und Polkas.
Die nächsten waren das "s´Holledauer Bauernbalett", 4 Originale aus dem Hopfenland, die mit ihrem Markenzeichen, den Riesenfilzpantoffeln, auftraten. Mit ihrem unvergleichlich "deppertem G´schau" unterhalten sie mit Witz, bayrischem Gesang und lustigen Liedern.
"Schau ma moi", das Frauenduo aus der Hallertau, singt schon von Kindheit an zusammen und unterhält mit deftigen G´stanzln und witzigen Musikinstrumenten. Es scheut sich dabei auch nicht, sich selbst auf den Arm zu nehmen.
Als nächstes war das Mundharmonika Duo "Blas du O" angesagt, aber leider war einer der beiden erkrankt, so dass aus dem Duo ein Solo wurde. Aber auch das vermittelte einen bleibenden Eindruck, wie gut Mundharmonika und Volksmusik zusammenpassen.
Für viele Zuhörer war wohl der ersehnte Höhepunkt der Auftritt der Gruppe "Fraunhofer Saitenmusik". Bekannt aus Radio und Fernsehen, sind sie wohl eine der bekanntesten bayrischen Gruppen. Gegründet 1978 von Heidi Zink und Richard Kurländer, benannt nach dem Wirtshaus "Frauenhofer" in München, spielten sie mit Gerhard Zink und Michael Klein fast 30 Jahre zusammen und traten mit Hackbrett, Gitarre, Harfe und Bass auf. Ihre ganz eigene Stilrichtung hat neben der Volksmusik auch klassische Elemente und reicht weit über die übliche "Stubenmusi" hinaus. Völlig überraschend verstarb Heidi Zink im Juni 2013, trotzdem haben die 3 anderen beschlossen, weiterzumachen und künftig als Trio aufzutreten.
Und last-but-not-least die "Auer Geigenmusi", weit über ihre Heimatgemeinde durch zahlreiche Auftritte bekannt, in ihrer bewährten Besetzung: 3 Geigen, ein Bassettl und eine Ziehharmonika. Sie spielen tradionelle bayrische und auch holledaurische Volksmusik vom Feinsten.
Die Zuhörer waren begeistert, genossen auch das gute Essen im Wirtshaus und freuten sich schon auf das nächste Mal.
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