hallertau.info News

Rückblick auf Verkehrsschau im städt. Bauausschuss

Ein umfangreicher Punkt in der letzten Bauausschusssitzung der Stadt war die im August durchgeführte Verkehrsschau. Dabei wurden verkehrskritische Punkte im Stadtgebiet begutachtet und Anregungen der Bevölkerung und Behörden mit einbezogen. Teilnehmer waren neben einem Vertreter der Polizei auch Vertreter des ADAC, des Tiefbauamtes, des Bauamtes, der Stadtwerke, der Verkehrsreferent des Stadtrates, der Stadtbaumeister und Bürgermeister Herker.

Da Verkehrsprobleme jedem Mitglied im Bauausschuss aufgrund guter örtlicher Kenntnisse bekannt sind, war es natürlich, dass sich viele der Anwesenden zu Wort meldeten.
Bei der Verkehrsschau wurden Vorschläge zur Verkehrsberuhigung, zu Parkproblemen, zu Vorfahrtsregelungen und zur Radwegsituation begutachtet. Dabei wurden die gewünschten Tempo-30-Zonen zum Beispiel in der Moosburger Straße oder auf dem Altstadtring abgelehnt, da eine Beschränkung des fließenden Verkehrs nicht zulässig ist, wenn nicht unbedingt eine örtliche Gefahrenlage besteht. Lediglich im Bereich Weinbergweg und Geschwister-Scholl-Straße bestehen noch Möglichkeiten. Für die Schlachthofstraße soll erst nach Umbau entschieden werden. Die Beschwerde einiger Anwohner der Moosburger Straße wegen parkender Fahrzeuge wurde zurückgewiesen, da der Parkverkehr den Verkehr verlangsame und die Straße somit ruhiger werde, obwohl viele PKW die Straße als Zubringer zur Autobahn nutzen. Und eine Tempo-30-Zone von der ev. Kirche zur B13 ist nicht zulässig, da es sich dort um eine Vorfahrtsstraße handelt. Es soll die abknickende Vorfahrt an der Ziegel-/Schirmbeckstraße nach einer Verkehrszählung im Herbst darauf hin überprüft werden ob die Notwendigkeit einer Vorfahrtsänderung besteht. Dass die Situation für Radler in der Hohenwarter Straße unbefriedigend ist, war allen Ausschussmitgliedern bewusst, deshalb soll ein Gutachten klären, wie hoch die Belastung ist, wie der Verkehrsraum bemessen ist und wie die Parksituation ist und Lösungsvorschläge erarbeiten. Das Gutachten wurde bereits in Auftrag gegeben.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war der Antrag des Landratsamtes wegen einer Änderung der ursprünglichen Planung. So sind beim Bauteil an der Hofmarkstraße statt vier Geschossen nur noch drei geplant, dafür aber ein steileres Dach mit Dachgauben für mehr Bürofläche. Diesem Vorschlag konnte der Bauausschuss folgen, hatte doch zu diesem Thema bereits eine Sondersitzung des Stadtrates mit Vertretern des Landratsamtes stattgefunden, bei der dieser Kompromisse heraus kam. Außerdem umfasste die Zustimmung des Bauausschusses auch das Einverständnis für die
sanierungsrechtliche Erlaubnis, da das Projekt im Sanierungsbereich Altstadt liegt.

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.