Intakt-Programm startet mit Gitarren-Hero Tolo Marton
Die Intakt-Saison hat wieder begonnen! Mit Gitarren-Hero Tolo Marton stand vergangenen Freitag der erste Top Act auf der renovierten Bühne der Musikschule. Der Abend versprach Genialität an der Gitarre mit vielen Soli und abstrakten Parts – unter bluesig-rockiger Musik.
Die Zwangspause ist vorbei, die letzten Arbeiten wurden kürzlich fertiggestellt. Nach dem Hochwasser im Juni, von dem auch das Intakt Musikinstitut betroffen war, kann die Konzert- und Kabarettserie wieder in die Vollen starten. Hohen Besuch aus Italien empfing die Musikbühne vergangenen Freitagabend. Eine „funky introduction“ legte Gitarren-Hero Tolo Marton mit seiner Band hin. Martons Gemüt kombiniert Ruhe und Lässigkeit, im nächsten Moment springt er über zu aufgeweckten Liedern, schwankender Lautstärke und Solis mit teilweise abstraktem Charakter. Die Variation auf Kreativität erschien grenzenlos. Marton altert scheinbar nur äußerlich, seine Stimme ist trainiert und wirkt zeitweise für sein Alter recht jung und dynamisch. Sein Stil: markant mit weißem Hut und schwarzem Band sowie weißer Weste – man erkennt deutlich den Italiener.
Zwischenzeitlich wechselt Tolo Marton scheinbar das Instrument – seine Gitarre fabriziert violinenähnliche Klänge, dennoch mit dem Unterton der E-Gitarre. Marton spielte seinerzeit mit Größen wie Ginger Baker, Jack Bruce oder Don Airey von Deep Purple – im Intakt begeisterte er mit Stücken von Jimi Hendrix (Stone-Free) oder „Rock & Roll Hoochie Koo“ von Johnny Winter. „It’s good to be here – for the first time“, sagt Marton. Zum ersten Mal spielte er auf der Intakt Musikbühne. Nach einer kurzen Pause kündigte er das zweite Set an: “more original […] more melodic, ballads” – für das ruhigere Gemüt und zum perfekten Ausklang des Abends. Zu „I don’t know where I’m going“packte Tolo seine Bluesharp aus. Wenig später folgte “Alpine Valley” – eine Ballade, die zunächst unter leise gespielten Akkorden und sanften Beckenschlägen ertönt, im Verlauf aber immer lauter wird und zuletzt wieder in Stille versinkt. Kunstvoll. Gefühlvoll.
Das neue Intakt-Programm verspricht wieder höchsten Musikgenuss und geniale Kabarettkünstler. So steht am 12. Oktober wieder Michael Eberle (bekannt von den Stachelbären) mit seinem Programm „Venusfalle“ auf der Bühne. Dreckigen Blues gibt es am 17. Oktober von Bluesharp-Meister Hubert Hofherr und Blueslegende Abi Wallenstein. Vorbeischauen lohnt sich!
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