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Tuija Unho-Berger präsentiert "On the Road to nowhere"

Die aus Helsinki stammende Künstlerin Tuija Unho-Berger, die mittlerweile längst in Aiglsbach sesshaft geworden ist, stellte am vergangenen Wochenende im Kunstraum Beim Bader ihre großformatigen Bilder aus. Die momentane Ausstellungsreihe erzählt von einer Reise im Leben, die ungewisse Wege einschlägt.

Die Finnin Tuija Unho-Berger, die seit 1976 im niederbayerischen Dorf Aiglsbach mit ihrem Lebensgefährten als freie Künstlerin lebt und sich an zahlreichen Bildausstellungen in der Region beteiligt, ist vor allen Dingen fasziniert von dem nostalgischen Flair von alten Briefen, Zeitschriften und Zeitungen, die sie anfasst, als seien sie aus purer Seide. "Diese Dinge sind so wertvoll", erzählt sie. Daher ist es wohl nicht verwunderlich, dass in vielen ihrer Bilder immer mal wieder kleine Ausschnitte dieser antiken Kostbarkeiten in das Gesamtarrangement verwoben sind.

 

 

Die Künstlerin, die sich größtenteils auf Collagen und Acryl/Papier auf Leinwand spezialisiert hat, setzt insbesondere menschliche Beziehungen und Emotionen, die einen so durchs Leben begleiten, in Szene. Der Titel der aktuellen Ausstellungsreihe "On the Road to nowhere" soll die Wege im Leben eines Menschen verdeutlichen, die mal hier, mal dorthin führen. Sie erzählt von dem Menschen als ständig vorwärtsstrebendes, ins Ungewisse vordringendes Wesen, das auf der Suche nach dem vollkommenen Glück doch nie ans Ziel kommt.

  

Auch das Schicksal der Indianer Nordamerikas inspirierte die begabte Künsterlin, die auch schon mal bei Suomi Filmi in Finnland in der graphischen Abteilung arbeitete. Besonders die Werke George Catlins, der in der Expansion der Vereinigten Staaten in den Westen einen Fortschritt sah und daraufhin eine Bilddokumentation der Indianer Nordamerikas konzipierte, gaben es ihr zum Anlass, Ähnliches anzufertigen. Somit zierten stolze Indianer einige ihrer Großbilder.

 

 

"Man muss meine Kunst nicht unbedingt mögen oder darin etwas besonderes sehen, einfach nur betrachten und auf sich wirken lassen", so die Künstlerin selbst über ihr Schaffen. Und genau das taten die Besucher, die bereits am ersten Tag sehr zahlreich erschienen waren.

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